A7-Geisterfahrt

Bleibt Opfer bleibt auf Schaden sitzen?

Oberösterreich
02.02.2009 10:38
Außer Lebensgefahr und vermutlich sehr bald außer Reichweite für Schmerzensgeld- und Schadenersatzansprüche ist der 27-jährige polnische Autodieb, der in Linz auf der Flucht vor der Polizei als Geisterfahrer vier Autos gerammt hatte. Jetzt könnte jener 30-jährige Schlüßlberger, dem das Auto gestohlen wurde, zum Handkuss kommen und in den Malus rutschen.

Am Montag hat der 30-jährige Mario Milla aus Schlüßlberg einen Termin beim Anwalt - dann wird klar sein, ob er zum doppelten Opfer wird. "Mein Versicherungsvertreter glaubt nämlich, dass meine Versicherung jetzt für den ganzen Schaden aufkommen muss. Dann rutsche ich in den Malus und zahle statt 700 Euro im Jahr plötzlich 840 Euro", schwant dem Qualitätsprüfer Böses.

Opfer bleibt auf Schaden sitzen
Außerdem bliebe er auf seinem eigenen Schaden sitzen, der Ford Mondeo ist nach vier Kollisionen und einem Flugmanöver völlig zertrümmert. Im besten Fall kommt der Härtefonds des Versicherungsverbandes für die ruinierten Autos auf, auch für den von Mario Milla. Von dem polnischen Autodieb, Geisterfahrer und Unfallverursacher wird es nichts zu holen geben.

Einen Vorwurf, dass er es dem Autodieb zu leicht gemacht hatte, kann man Mario Milla jedenfalls nicht machen. Der Mondeo stand in der versperrten Garage.

von Markus Schütz, "OÖ-Krone"

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