Im Juli 2003 war ein vorerst unbekannter Mann mit einer Prostituierten (24) in den Josef-Huber-Park gegangen. Da er beim Sex Probleme hatte, verlangte er sein Geld zurück. Sie wollte es behalten - woraufhin sie der Freier zu Boden stieß und ihr den Rucksack raubte. Am Tatort wurde das Kondom mit der DNA des Räubers sichergestellt.
Mit "Routine" ans Ziel
Der Mann wurde nicht gefasst - doch dann kam der Kripo ein glücklicher Zufall zur Hilfe. Im Dezember des Vorjahres geriet ein gebürtiger Serbe in Verdacht, eine Straftat verübt zu haben; erst später stellte sich heraus, dass er schuldlos war. Doch wie es zur Polizei-Routine gehört, wurde dem Verdächtigen damals sein "genetischer Fingerabdruck" abgenommen und zum Abgleich an die DNA-Datenbank nach Innsbruck geschickt.
"Er war sehr verblüfft!"
Am Wochenende wurde das Ergebnis bekannt: "Es war ein Volltreffer, die DNA stimmte mit der des unbekannten Räubers überein!", freut sich Klaus Eibel von der Grazer Raubgruppe, der den 30-Jährigen, der mittlerweile österreichischer Staatsbürger ist, am Samstagabend verhaftete: "Er war sehr verblüfft!" Der verheiratete Vater von zwei kleinen Kindern legte ein Geständnis ab.
von Peter Riedler, "Steirerkrone"
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.