Der Ruf St. Pöltens, die sicherste Landeshauptstadt zu sein, stehe auf dem Spiel und es wurde auf steigende Kriminalitätsraten verwiesen. Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sei schwer beeinträchtigt. Der Aussendung des Magistrats zufolge wurden im vergangenen Jahr um 5,8 Prozent mehr strafbare Handlungen als im Vergleichszeitraum 2007 zur Anzeige gebracht, im selben Zeitraum sank die Aufklärungsquote von 41,6 auf 39,9 Prozent.
Bereits 20 Ansuchen um Versetzung
Die hervorragende Arbeit der St. Pöltner Polizei werde durch den latenten Personalmangel konterkariert. Die Übersiedlung zusätzlicher Zentralstellen der Exekutive nach St. Pölten könne kein schlüssiges Argument für die Einsparungen und Nichtnachbesetzungen von Dienstposten sein.
Nach Meinung des Gemeinderats könnte ein Teil jener Polizisten, die derzeit an den Grenzkontrollstellen stationiert sind, in die Niederösterreichische Landeshauptstadt geholt werden. Aus diesem Kontingent hätten bereits 20 Personen um Versetzung nach St. Pölten angesucht.
In der Resolution lehnte der Gemeinderat allgemein eine weitere Privatisierung der öffentlichen Sicherheit ab. Gefordert wurde außerdem eine deutliche Ausweitung der Polizeistreifen.
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