"Bei uns im Rathaus laufen die Telefone heiß", sagt Rinke. Erboste Pendler machen ihrem Ärger über die Bahn Luft. "Viele kündigen an, dass sie jetzt wieder öfter mit dem Auto zur Arbeit fahren", so die Stadtchefin.
"Bis zu 60 Prozent länger als früher unterwegs"
Auch Franz Hemm bestätigt diese massiven Klagen. "Wer beruflich nach Wien muss, ist mit dem Zug um bis zu 60 Prozent länger als früher unterwegs", schildert der Vizepräsident der Niederösterreichischen Arbeiterkammer. Durch die Sperre der Bahnbrücke in Tulln werde sich die Situation im März zusätzlich verschärfen, befürchtet Hemm.
Rinke und Parteikollegen aus dem Bezirk gehen mit den ÖBB (Österreichischen Bundesbahnen) hart ins Gericht: "Durch den Fahrplan wurde die gesamte Region abgeschnitten. Auf ihre Kunden nimmt die Bahn überhaupt keine Rücksicht." Bei einem Krisengipfel mit ÖBB-Vertretern sowie Verkehrsplanern des Landes wird Rinke am Donnerstag rasche Verbesserungen fordern.
Von Christoph Weisgram und Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
Symbolfoto
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