"Die Turbinen sind am Ende!", so die Analyse des oberösterreichischen Anti-Atom-Beauftragten Radko Pavlovec. Demnach haben die Temelín-Betreiber die Öffentlichkeit getäuscht: "Wir haben die Vibrationsprobleme unter Kontrolle." Tatsächlich ist man ratlos: Denn die defekte Turbine ist eine Einzelanfertigung und kein geprüftes Modell. "Es sieht so aus, als ob dieser Fehler nicht reparabel sei."
Ständiges Aus- und Einschalten ist Risiko
Durch die Produktionsausfälle entsteht ein technisches und finanzielles Desaster. Sicherheitstechnisch bedeutet das ständige Aus- und Einschalten der Reaktoren ein enormes Risiko. "Diese Betriebspause sollte zur ernsthaften Diskussion der Sicherheitsprobleme führen", sind sich die Atomgegner einig.
Österreichs Umweltminister Nikolaus Berlakovich verspicht: "Da die Realisierung aller Sicherheitsmaßnahmen in Temelín im Regierungsprogramm steht, werden wir das auch verfolgen."
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