Werk vibriert

Oberösterreichischer Atomexperte warnt

Oberösterreich
25.01.2009 15:03
Pannen ohne Ende! Nach nur wenigen Tagen Vollbetrieb musste am Freitag der erste Reaktorblock des umstrittenen AKW Temelín abgeschaltet werden. Der Boden bebte, das Werk vibrierte. Vermutete Ursache der offiziellen Panne Nr. 125: Die defekte Turbine ist ein riskanter und ungeprüfter Prototyp!

"Die Turbinen sind am Ende!", so die Analyse des oberösterreichischen Anti-Atom-Beauftragten Radko Pavlovec. Demnach haben die Temelín-Betreiber die Öffentlichkeit getäuscht: "Wir haben die Vibrationsprobleme unter Kontrolle." Tatsächlich ist man ratlos: Denn die defekte Turbine ist eine Einzelanfertigung und kein geprüftes Modell. "Es sieht so aus, als ob dieser Fehler nicht reparabel sei."

Ständiges Aus- und Einschalten ist Risiko
Durch die Produktionsausfälle entsteht ein technisches und finanzielles Desaster. Sicherheitstechnisch bedeutet das ständige Aus- und Einschalten der Reaktoren ein enormes Risiko. "Diese Betriebspause sollte zur ernsthaften Diskussion der Sicherheitsprobleme führen", sind sich die Atomgegner einig.

Österreichs Umweltminister Nikolaus Berlakovich verspicht: "Da die Realisierung aller Sicherheitsmaßnahmen in Temelín im Regierungsprogramm steht, werden wir das auch verfolgen."

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