Melzer war gegen Nishikori im ersten Satz mit 3:5 in Rückstand geraten, bewies dann aber Nervenstärke. Mit zwei Breaks in Folge sicherte er sich den ersten Durchgang, um Nishikori danach regelrecht vom Platz zu fegen. Bei enormer Hitze - das Thermoter zeigte fast 40 Grad Celsius an - machte sich vor allem die physische und mentale Überlegenheit von Melzer deutlich bemerkbar.
"Er hat sich auch selber 'erschossen'"
Der Weltranglisten-32. wählte für den Erstrunden-Auftritt gegen Nishikori auch die richtige Taktik, indem er defensiv agierte und auf die Fehler seines riskant spielenden Gegners wartete. "Ich habe etwas gegen meine Natur gespielt, ich riskiere ja auch gerne viel", resümiert Melzer. "Insgesamt habe ich aber eine gute Mischung gefunden und er hat sich auch etwas selber 'erschossen'."
Duell mit Co-Favoriten Murray in Reichweite
Sein nächster Gegner ist der deutsche Qualifikant Andreas Beck. Der Weltranglisten-103. gewann gegen den Australier Colin Ebelthite ebenso in drei Sätzen. Schafft Melzer auch diese Hürde, würde er wohl auf den schottischen Titel-Co-Favoriten Andy Murray (Nr. 4) treffen.
So weit vorausschauen möchte Melzer aber nicht: "Bis dahin muss ich noch drei Sätze gewinnen." Gegen Beck wird es ein Linkshänder-Duell, der 22-Jährige aus Ravensburg und der Deutsch-Wagramer haben noch nie gegeneinander gespielt. Beck hatte heuer in Chennai das Achtelfinale erreicht, ehe er in der Qualifikation von Melbourne in drei Partien nur insgesamt einen Satz abgegeben hat.
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