Der heute 75-jährige Polanksi hatte sich damals des Beischlafs mit dem Teenager schuldig bekannt, war aber vor der Urteilsverkündung aus den USA geflohen. Seine Anwälte sind der Ansicht, dass damalige Fehler des Richters und der Anklage die Einstellung des Verfahrens rechtfertigen.
Opfer will in Ruhe leben
Geimer, eine dreifache Mutter, die mit ihrer Familie auf Hawaii lebt, will den Fall aus der Welt schaffen, um endlich Ruhe zu haben. Sie habe den Vorfall verarbeitet und sei nun nicht mehr ein minderjähriges Opfer. Allerdings würde sie jedes Mal neu darunter leiden, wenn "sensationslüsterne Einzelheiten" in der Öffentlichkeit ausgebreitet werden. Sie sehe sich jetzt als Opfer der Staatsanwaltschaft, die den Fall nicht ruhen lässt, so Geimer.
Schon 2003, als Polanski für den Film "Der Pianist" eine Oscar-Nominierung erhalten hatte, äußerte Geimer den Wunsch, dem Filmemacher die Einreise zu der Oscar-Gala zu ermöglichen. Sein künstlerisches Werk habe nichts mit der Tat von damals zu tun, nahm sie Polanski in Schutz. Er gewann den Regie-Oscar, blieb aber der Verleihung fern.
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