Golden Globes 2009

Die Gewinner, die Stars: Das waren die Globes 09

Adabei
13.01.2009 17:22
Was für ein Abend: Die englische Schauspielerin Kate Winslet ist bei der Verleihung der Golden Globes gleich zweimal geehrt worden. Die 33-Jährige erhielt am Sonntagabend in Beverly Hills nicht nur die Trophäen für die beste weibliche Hauptrolle, sondern auch jene für die beste Nebenrolle. Und nicht nur das: Kate gehörte in ihrer YSL-Robe auch zu den am besten angezogenen Frauen des Abends. Was man von Drew Barrymore zwar auch sagen kann, ihre Frisur ging aber gewaltig daneben! Wir verraten dir, wer bei der Gala richtig abgeräumt hat, wer die schönsten Kleider getragen hat, zeigen dir die schlimmsten Stylesünderinnen und haben für dich das Ranking der "Sexiest Men" am roten Teppich aufgestellt! Einfach Diashows unten durchklicken!

"Passiert das wirklich?" Das waren Kate Winslets erste Worte, als sie ihre zweite Auszeichnung in ihre Hände bekam. Den Golden Globe für die Hauptrolle bekam sie für ihre Rolle in "Zeiten des Aufruhrs". Darin stand sie wie vor gut einem Jahrzehnt im Kassenschlager "Titanic" mit Leonardo DiCaprio vor der Kamera. Auch im Ringen um die Auszeichnung für die beste weibliche Nebenrolle konnte sich die 33-Jährige durchsetzen. In der Romanverfilmung "Der Vorleser" spielt sie eine frühere Aufseherin eines Konzentrationslagers, die eine Affäre mit einem Teenager hat. Die Verfilmung des Bestsellers des deutschen Autoren Bernhard Schlink galt als einer der Favoriten bei der Verleihung und war in vier Kategorien nominiert.

"Slumdog Millionaire" heißer Oscar-Kandidat
Großer Abräumer bei der diesjährigen Verleihung war der Film "Slumdog Millionaire", der als bestes Drama sowie für Regie, Drehbuch und Musik ausgezeichnet wurde. In dem Film wird die Geschichte eines Waisen aus Bombay erzählt, der aus großer Armut zum Gewinner der indischen Variante von "Wer wird Millionär?" aufsteigt und dabei die verlorene Liebe seiner Kindheit sucht. "Slumdog Millionaire" gilt auch als heißer Kandidat für die Oscars, die im Februar vergeben werden.

Posthume Ehrung für "Joker" Heath Ledger
Der australische Schauspieler Heath Ledger wurde für seine Rolle im Batman-Film "The Dark Knight" ausgezeichnet. Regisseur Christopher Nolan nahm die Trophäe bei dem Galadinner entgegen und sagte, er und sein Team seien von den positiven Reaktionen auf den Film sehr aufgebaut worden. Alle, die mit Ledger an der Produktion gearbeitet hätten, seien von Trauer und unglaublichem Stolz erfüllt. "Mit dem Tod von Heath ist ein Loch in die Zukunft des Kinos gerissen worden", sagte Nolan.

Mit der Ehrung steigen auch die Chancen, dass Ledger im Februar posthum einen Oscar bekommt. Die Nominierungen werden am 22. Jänner veröffentlicht - genau ein Jahr nach dem Tod Ledgers, der an einer Medikamenten-Überdosis starb. In der Geschichte des Oscars gab es bisher nur eine posthume Auszeichnung, die 1977 an den Schauspieler Peter Finch ging. In "The Dark Knight" spielt Ledger den Batman-Erzfeind Joker.

TV-Preise für "30 Rock" und "John Adams"
Ebenfalls vier Auszeichnungen gab es bei der Golden-Globe-Verleihung, die politischem Fernsehen den Vorzug vor leichterer Kost gab, für das historische Fernsehdrama "John Adams" über den zweiten US-Präsidenten. Drei Stück gab es für die Komödie "30 Rock" der Schauspielerin, Produzentin und Autorin Tina Fey. Als beste Drama-Serie wurde, wie im vergangenen Jahr, die Serie "Mad Men" ausgezeichnet, die in der Werbeindustrie der frühen 60er-Jahre spielt.

Tina Fey und ihr "30 Rock", das hinter die Kulissen einer fiktiven Varieté-Sendung namens "The Girlie Show" führt, hatten bereits bei der Emmy-Verleihung abgeräumt, Fey war außerdem mit ihrer Satire der republikanischen Vize-Präsidentschaftskandidatin Sarah Palin landesweit bekannt geworden. Nun wurden sie und ihr Kollege Alec Baldwin auch als beste Comedy-Darsteller sowie "30 Rock" als beste TV-Komödie mit einem Golden Globe ausgezeichnet.

Die meisten Schauspieler-Preise für das Fernsehen gingen allerdings an das siebenteilige Kostüm-Drama "John Adams". Paul Giamatti und Laura Linney heimsten die Globes als John und Abigail Adams ein, Briton Tom Wilkinson wurde als bester Nebendarsteller in der Rolle Benjamin Franklins geehrt. "John Adams" wurde außerdem zur besten TV-Miniserie gekürt.

Beste Darsteller in einem Fernseh-Drama wurden Gabriel Byrne als Psychologe in der Therapie-Serie "In Treatment" und Anna Paquin als telepathische Kellnerin, die sich in einen Vampir verliebt, in der neuen Serie "True Blood." Laura Dern erhielt die Auszeichnung als beste Nebendarstellerin in "Recount", das George W. Bushs hauchdünnem Wahlsieg im Jahr 2000 nacherzählt.

Steven Spielberg für Lebenswerk ausgezeichnet
Einer der erfolgreichsten Regisseure aller Zeiten, Steven Spielberg, wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Woody Allens leichtfüßiger Sommerfilm "Vicky Christina Barcelona" erhielt den Preis für die beste Komödie. Der New Yorker Filmemacher war bei der Preisverleihung in Los Angeles nicht selbst anwesend.

Darsteller Mickey Rourke erhielt für "The Wrestler" einen Preis, ebenso wie Colin Farrell für die tragikomische Mördergeschichte "Brügge sehen - und sterben?". Die Britin Sally Hawkins bekam die begehrte Weltkugel für ihre Rolle als optimistische Lehrerin in der Komödie "Happy-Go-Lucky".

Der deutsche RAF-Film "Der Baader Meinhof Komplex" ging bei der Golden-Globe-Verleihung leer aus. In der Kategorie bester ausländischer Film gewann der animierte Dokumentarfilm "Waltz With Bashir" aus Israel.

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(Bild: kmm)



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