Die Top-Gadgets

Das Beste von der CES 2009

Elektronik
12.01.2009 11:24
Von einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise konnte heuer auf der Consumer Electronics Show (kurz: CES) in Las Vegas keine Rede sein. Der Besucherandrang war enorm, 2.700 Aussteller zeigten in 30 Produktkategorien ihre neuen Entwicklungen. krone.at stellt die besten Gadgets der ersten großen Elektronikmesse des Jahres vor.

Auf einer Nettofläche von 160.000 Quadratmetern waren in Las Vegas insgesamt 2.700 Aussteller vertreten. Was sich auf jeden Fall geändert hat, ist der Aufwand, mit dem die Aussteller ihre Innovationen anpriesen. So üppig wie noch vor einigen Jahren, wurden neue Fernseher und Computermodelle heuer nicht mehr inszeniert.

In der Infobox findest du eine Diashow mit Impressionen von der CES in Las Vegas sowie Bildern der Produkte und Top-Gadgets, darunter feuerfeste Festplatten im Härtetest, die erste Digitalkamera von Polaroid und vieles mehr!

Für Aufregung sorgte gleich zu Beginn die Keynote von Microsoft-Chef Steve Ballmer. Er kündigte eine "Public Beta" von Windows 7, dem Nachfolger von Vista an. Seit Freitag kann die Software im Internet heruntergeladen werden (siehe Infobox).

Einem Präsentationsstand von Apple - die Firma aus Cupertino stellt seit Jahren schon nicht auf der CES aus, sondern kündigte bis heuer ihre neuen Produkte auf der traditionell am ersten Jännerwochenende stattfindenden MacWorld-Messe an - hätte in diesem Jahr der Stand von Palm den Rang abgelaufen. Der bereits zig-mal totgesagte, einstige PDA-Pionier überraschte auf der CES mit einem "iPhone-Killer" samt eigenem Handybetriebssystem. Als "simply amazing" beschreiben die Geeks des Techblogs "Gizmodo" das auf den Namen "Pre" getaufte Handy. Das Slider-Handy verfügt über einen ausgeklügelten Touch-Screen und eine vollwertige Tastatur, die nicht vertikal sondern horizontal angeordnet unter dem Oberteil ruht. Das Betriebssystem erlaubt die gleichzeitige Ausführung multipler Anwendungen und eröffnet somit eine Art "PC-Erlebnis". Die Vernetzung mit dem Internet ist grundlegend. Wie beim iPhone und dem Goolge-Handy - die auf der CES hiezu vorgestellten Innovationen zeigen vor allem das Betriebssystem "Android" in verschiedensten Geräten vom Organizer-Handy bis zum Desktop-Telefon - gibt es Internetanwendungen von der Websuche bis Facebook. Preis und Erscheinungsdatum hält Palm noch geheim.

Bei den Handys stach LGs "Watch Phone" heraus. Das Mobiltelefon ist hierbei eine Herrenuhr, die nicht wirklich größer ist, als ein Chronograph von TagHeuer oder anderen Edelmarken. Das Handy mit dem "Michael Knight"-Feeling kommt in den nächsten Monaten. Für Freude unter den Smartphone-Besitzern sorgte auf der CES außerdem die Präsentation von Skype Light für das Google-Handy, das in Österreich noch diesen Monat erscheinen wird. Skype ließ auch durchblicken, das man eine Veröffentlichung am iPhone plant.

Der taiwanesische Hersteller Asus, der mit seinem Eee-PC das derzeit akut grassierende Netbook-Fieber losgetreten hat, wartete auf der CES mit einem Tablet-Eee-PC und dem "Eee Keyboard" auf. Letzteres ist ein vollwertiger Home-Entertainment-PC in einer gar nicht mal so dicken Tastatur. Zusätzlich ist in dem Keyboard ein Touchscreen eingebaut, über den sich das mit "Wireless HDMI" ausgerüstete Teil bedienen lässt. In Sachen Netbooks hat nun auch Sony sein erstes Mini-Notebook präsentiert. Das "Vaio P" stellt dabei allein schon mit seinem Design alles bisher da gewesene in den Schatten. Es sieht aus wie ein übergroßer Nokia Communicator bzw. eine Art "Stretch-Laptop", das Display mit acht Zoll Bilddiagonale hat eine Auflösung von unglaublichen 1.600 mal 768 Pixel. Drinnen findet man Intel Atom Prozessor, 60 Gigabyte Festplatte, GPS, UMTS-Modem, WLAN und die üblichen Anschlüsse. Der Preis passt allerdings gar nicht in die Netbook-Kategorie: 999 Euro UVP.

Den Vogel bei den ausgewachsenen Notebooks schießt heuer Lenovo ab. Das Thinkpad W700DS kommt mit 17 Zoll Display und einem ausfahrbaren, zweiten Display, das immerhin 10,7 Zoll groß ist. Tastatur mit Nummernblock, Grafik-Tablet, Vierkern-Prozessor, zwei Festplatten und bis zu vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Gewicht: sechs Kilogramm; Akkulaufzeit: 2 Stunden; Preis: 3.000 Euro.

Bei den Speichermedien trumpft der Hersteller SanDisk auf. Zuerst wurde eine SD-Karte mit unglaublichen zwei Terabyte Speicher vorgestellt, die noch in diesem Jahr offiziell auf den Markt kommen soll. Darauf hätten theoretisch 17.000 hochauflösende Fotos Platz. Interessant für die zukünftige Notebook-Architektur ist San Disks neue Serie an SSD-Speichern. Die größte "Flash-Festplatte" der Serie G3 bietet 240 Gigabyte Platz, die Technologie entspräche bei einer herkömmlichen Festplatte einer Leistung von 40.000 Umdrehungen pro Minute, d.h. 200 MB/s lesen, 140 MB/s schreiben. Auf herkömmliche Festplatten setzt der Hersteller ioSafe, diese werden allerdings in feuerfeste Gehäuse verpackt, wie auf der CES eindrucksvoll demonstriert wurde (siehe Diashow).

Während auf dem Fernsehsektor die Hersteller noch immer dieselben Ziele verfolgen - dünnere Fernseher, interaktive Inhalte, bessere Panels durch LED- und neuerdings auch Laser-Technologie, drahtlose Anschlussmöglichkeiten -, tut sich beim "Glotzen" an sich ein neues Feld auf: 3D! In eigenen Vorführsälen kann man sich etwa bei Panasonic mit Spezialbrillen Sportübertragungen im 3D-Effekt ansehen. Sogar für zuhause ist die Technologie verfügbar: Der Hersteller Novo zeigt eine Webcam, die 3D-Videos aufnehmen kann und ein vollkommen neues Videochat-Erlebnis verspricht.

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