Jetset rutscht nobel

Prinz William silvestert in der Schweiz

Adabei
29.12.2008 16:42
Pünktlich zum Jahresende lässt der internationale Jetset in den Schweizer Bergen die Korken knallen. Crans-Montana im Wallis erwartet Frankreichs Präsidentenfamilie Sarkozy und den neuerdings bärtigen Briten-Prinzen William samt Anhang, Hugh Grant soll in Verbier landen, und auch St. Moritz und Gstaad freuen sich auf Prominenz, die der Finanzkrise zum Trotz Geld ausgibt.

Das Walliser Tourismusbüro wartet mit einer ganzen Liste von Stars und Sternchen, Politikern und Wirtschaftskapitänen auf, die zu den Festtagen erwartet werden. Prinz William von England soll Crans-Montana beehren. Roger Moore, ehemals James-Bond-Darsteller, besitzt im Ort ein Haus. Den Glanzpunkt soll aber Frankreichs Präsidentenfamilie Sarkozy setzen.

"Die Sarkozys haben in Crans-Montana gebucht", sagt der Walliser Tourismusdirektor Urs Zenhäusern auf Anfrage. Ob der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und seine Gattin Carla Bruni gemeint sind, ließ er offen. Gerüchten zufolge hat Sarkozys Sohn Jean mit seiner Frau ein Zimmer im Hotel "Royal" reserviert, und zumindest ein Teil der Schwiegereltern soll erscheinen. Am 31. Dezember sollen die Sarkozys aber abreisen, um die Silvesternacht auf den Champs-Elysees zu feiern.

James Blunt stößt in Verbier aufs neue Jahr an
Dennoch geht es im Wallis nach den Worten von Zenhäusern an Silvester "links und rechts und überall ab". Das Wallis werde zur Festhütte, sicherlich mit viel Prominenz. Er beobachte, wie in den vergangenen Jahren "je länger je mehr hoch dotierte Promis" ins Wallis kämen, weil hier der Schnee garantiert sei. Einem ausgelassenen Fest dürfte Liam Gallagher, Sänger der britischen Rockband Oasis, nicht abgeneigt sein. Er soll zum Jahresende in Champery weilen, ebenso wie Ex-Top-Model Ines de la Fressange, der französische Komiker Michel Galabru und die Schauspieler Thierry Lhermitte und Bernard Campan. In Verbier werden Briten erwartet: Schauspieler Hugh Grant, Virgin-Gründer Sir Richard Branson und der Popsänger James Blunt. Die 500-Seelen-Gemeinde Riederalp hofft auf den Präsidenten des größten Lebensmittelkonzerns der Welt, Nestle-Manager Peter Brabeck-Letmathe.

Feiert Merkel in St. Moritz?
In der Engadiner Luxusstation St. Moritz gibt man sich bedeckt. Kommt Angela Merkel, die deutsche Kanzlerin, wieder zum Langlaufen wie vergangenes Jahresende? Lädt Verleger Jürg Marquart zum Silvester-Apero? Taucht Schauspieler John Travolta wieder auf, der St. Moritz erst vor vier Wochen besuchte? Oder gibt sich Oscarpreisträger Robert de Niro wieder einmal die Ehre? Zum Schutz der Privatsphäre würden keine Namen genannt, sagt Sara Roloff von Engadin-St.Moritz Tourismus. Der Winterort sei jedoch bestens gebucht, die fünf Fünf-Sterne-Hotels erwartungsfroh.

Ähnlich tönt es in Gstaad im Berner Oberland: "Ich sage nichts", gibt Tourismusdirektor Roger Seifritz Bescheid und fügt hinzu: "Wir leben die Diskretion." Galas und Feuerwerke stehen in den Nobel-Herbergen aber auch an diesem Silvester auf dem Programm. In vergangenen Jahren rutschten in Gstaad Schauspieler wie Liz Taylor, Jack Nicholson und Julie Andrews ins neue Jahr. Regisseur Roman Polanski war da, ebenso Ex-Playboy Gunter Sachs und natürlich Frankreichs Altrocker Johnny Hallyday, der in Gstaad ein Chalet hat. Gstaader Steuerzahler ist auch Alinghi-Besitzer Ernesto Bertarelli. Und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone besitzt ein Hotel am Ort.

Keine Spur von Finanzkrise
"Von der Finanzkrise spüren wir noch nichts", sagt Seifritz. Gstaad sei gut besucht und die Gäste bestellten wie immer schöne Festausrichtungen und gutes Essen. "Die Lust aufs Sparen scheint gering", meint Seifritz. Doch etwas habe er bemerkt: "Banken und Versicherungen sind fast nicht mehr präsent." Diese hätten für den laufenden Winter kaum noch Incentive Reisen, Seminare, Workshops und Meetings gebucht. "Banken und Versicherungen können sich den Aufenthalt in Gstaad schon aus Imagegründen nicht mehr leisten", sagt der Tourismusdirektor.

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(Bild: kmm)



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