"Ein Schlachtfeld"

Tödlicher Horrorunfall wird zu Kriminalrätsel

Oberösterreich
23.12.2008 09:05
Zertrümmerte Autoteile auf mehr als 50 Metern verstreut, im Wrack ein sterbender Lenker (53) aus Schwertberg, ein zweiter Autofahrer verletzt - dieses Bild hat sich den Einsatzkräften am Montag um 6.15 Uhr früh auf der B 309 bei Kronstorf geboten. Der Unfallhergang ist aber unklar. Denn der Hauptzeuge, ein pensionierter Lkw-Lenker (57), machte merkwürdige Aussagen. Der Horrorunfall wird zum Kriminalfall!

"Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld", berichtet der Kronstorfer Feuerwehrkommandant Hannes Ömer: "Bei unserem Eintreffen sind überall so viele Trümmer herumgelegen, so etwas hab ich noch nie gesehen. Die Halbachsen waren mindestens 50 Meter weit weggeschleudert worden, der Motorblock ist auch herumgelegen."

Spuren passen nicht zur Aussage des Lkw-Fahrers
Bei dem Toten handelte es sich um den zweifachen Vater Josef Fröhlich (53) aus Schwertberg. Der pensionierte Lkw-Chauffeur Erich W. (57, es gilt die Unschuldsvermutung) aus St. Georgen an der Gusen erzählte zuerst folgende Geschichte: Der getötete Lenker hätte seinen Lastwagen rechts am Radstreifen überholt, wäre dann zurück auf die Fahrbahn gekurvt und hätte dabei den Lkw vorne touchiert. Durch diesen Anprall sei der Pkw auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden, wo Özden A. (23) aus Kronstorf mit seinem Pkw frontal in das Auto krachte - er wurde verletzt. Laut Polizei passt die Spurenlage nicht zu dem angeblichen Überholmanöver.

Gutachten soll Unfallhergang klären
Bei der Einvernahme erzählte Erich W., er habe zuerst in einer 70er-Beschränkung den langsam fahrenden Pkw von Josef Fröhlich überholt. Wie es dann aber zu dem tödlichen Unfall kam, konnte offiziell noch nicht ermittelt werden. Nun sind die Gutachter am Zug.

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