Zwei Euro mussten Tarkan-Fans bezahlen, um ihre Jacke einem Mitarbeiter der Garderobe in die Hand drücken zu dürfen. Tausende machten davon Gebrauch und wähnten ihr Kleidungsstück samt Wertgegenständen in (trügerischer) Sicherheit. Als die letzte Zugabe von Tarkan verklungen war, verschlug es den Konzertbesuchern die Sprache: Von den Mitarbeitern der Garderobe fehlte jede Spur. „Die Leute waren völlig auf sich allein gestellt“, bestätigt Mödlings stellvertretender Bezirkspolizeikommandant, Johannes Prennsberger am Montag gegenüber krone.at.
"Es war fast unmöglich, seine Jacke wiederzufinden"
Wenn tausende Fans zeitgleich und auf eigene Faust nach ihrer Jacke suchen, dann sind Tumulte unausweichlich. Eine krone.at-Leserin hat das Geschehen nach dem Konzert hautnah miterlebt: „Es war ein Riesen-Chaos. Jeder suchte verzweifelt nach seiner Jacke. Doch bei so vielen Leuten war es fast unmöglich, sie wieder zu finden. Handys, Kreditkarten, Führerscheine, Geldbörsel, Autoschlüssel – alles was in den Jacken war, war auch verschwunden.“
Zahlreiche Anrufe gingen bei der Polizei ein, die mit 30 Mann ausrückte, um die vor Wut platzende Menge zu beruhigen. Alleine in der Nacht auf Sonntag nahmen die Beamten 32 Schadensmeldungen auf. Die Zahl der Geschädigten dürfte aber noch weitaus höher liegen.
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