Die Wissenschaftler konnten Graphen-Schichten mit einem Durchmesser von rund fünf Nanometern produzieren. Derzeit verwendete NAND-Flash-Speicher können momentan bis zu 45 Nanometer klein sein. Die Entwicklung der NAND-Flash-Speicher hin zu immer kleineren Chips wird jedoch laut Prognosen um 2012 abgeschlossen sein. Das Limit der Technologie wird eine Größe von 20 Nanometern sein.
Tour rechnet damit, dass auf Graphen Bits kleiner als zehn Nanometer gespeichert werden können. Auch in puncto Widerstandskraft sind Graphen der Flash-Technik überlegen. Graphen wurden von den Wissenschaftlern Temperaturtests zwischen minus 75 und plus 200 Grad Celsius unterzogen. "Wo Flash Geschichte wäre, haben Graphen kein Problem", sagt Tour.
Die Graphen-Technik ist dem Forscherteam zufolge auch gut geeignet, um dreidimensionale oder gestapelte Speicherchip-Architekturen zu bauen, unter anderem weil Graphen nur wenig Wärme abgeben. Derzeit noch nicht getestet ist die Möglichkeit, mehrere Bits auf einer Schicht Graphen zu speichern, die Wissenschaftler zeigen sich jedoch zuversichtlich. Auch in Hinsicht auf Zugriffsgeschwindigkeit sind die Tests der Forscher noch nicht abgeschlossen. Ziel sei es, mit den Graphen-Speichern eine Zugriffsgeschwindigkeit von rund zehn Nanosekunden zu erreichen. (pte)
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