Aufgeflogen

Falsche Polizisten gehen ins Gefängnis

Oberösterreich
18.12.2008 16:27
Einer der Täter, die als falsche Polizisten Autofahrer um viel Geld gebracht hatten, wurde bei der Verhaftung erschossen, und so saßen nun nur noch zwei Mitglieder der Bande in Korneuburg auf der Anklagebank. Die Rumänen waren nur deshalb nach Österreich gekommen, um als falsche Polizisten ihre eigenen Landsleute zu bestehlen, schlugen auch bei Raststätten in Mondsee und Amstetten zu.

Harmlosigkeit vortäuschen - das war das Ziel des Hauptangeklagten Dumitru C. (37) im Prozess. Doch seine furchteinflößende Erscheinung und die Fakten  mehrere Vorstrafen  sprechen gegen ihn.

Dumitru C. und sein Bruder Vasile kamen nach Österreich, um hier Geld zu machen. Sie wussten, dass Landsleute oft mit größeren Beträgen durch unser Land fahren. Mit einem Komplizen und ausgerüstet mit falschen Ausweisen und Blaulicht, lauerten sie auf Autobahnraststätten  darunter auch bei Mondsee (600 Euro Beute) und Amstetten (7000 Euro Beute)  auf Opfer.

Am 19. April gerieten die Männer bei der Raststation Schwechat an verdeckte Fahnder. Bei der Verhaftung wurde Vasile C. erschossen. Dumitru C. (Verteidigung: Rudolf Mayer) wurde jetzt zu drei Jahren verurteilt, ein Komplize (Anwalt: Christian Werner) zu einem Jahr, davon einen Monat unbedingt.

Ob es auch gegen die Fahnder wegen des tödlichen Schusses ein Verfahren geben wird, ist unklar.

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