Zankerei

Politischer Hickhack verzögert Bärenhochzeit

Oberösterreich
17.12.2008 16:57
Oberösterreichs Atterseebär Moritz (8) zog zum zweiten Mal zum Winterschlaf in Feindesland, das die geplante Ansiedlung von Weibchen zwecks Fortpflanzung verzögert. Nächstes Jahr sollen auch die Nachbarpolitiker der Bärenhochzeit den Segen geben.

Oberösterreichs Agrar-Landesrat Josef Stockinger (VP) hat schon "Ja" gesagt und eine Eingreiftruppe für Problembärfälle nominiert, doch seine Politikerkollegen von Salzburg (VP), Niederösterreich (VP) und der Steiermark (SP) stehen der Ansiedlung mehrerer slowenischer Braunbärinnen noch skeptisch gegenüber: Mit Gutachten von Experten und Ermittlungen von Kriminalisten, die illegale Abschüsse aufklären sollen, wurde das WWF-Projekt verzögert.

Und beinah wäre es abgeblasen worden, als Schafbauern am Dachstein den vornehmlich vegetarischen Atterseebären für insgesamt siebzig Todes- und Vermisstenfälle verantwortlich machten. Diese Anschuldigungen erwiesen sich als falsch, weiß der Mollner Bärenanwalt Walter Wagner, dass sein Schützling nur von einem Kadaver im steirischen Bad Mitterndorf genascht hat. Dort habe auch Moritz seine letzten Spuren vor dem Winterschlaf hinterlassen: Jetzt habe sich der Petz zwischen Altaussee und Bad Ischl in einer 1500 Meter hoch gelegenen Höhle verkrochen. Bis zur Brautschau, die im Wonnemonat ihren Höhepunkt finden wird.

Symbolfoto

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