In der Krise

AMS OÖ rechnet mit plus 5.000 Arbeitslosen

Oberösterreich
17.12.2008 11:12
Mit einer "größeren Kündigungswelle" ab dem zweiten Quartal 2009 rechnet der Chef des AMS Oberösterreich, Roman Obrovski. Mindestens 5.000 Arbeitslose mehr seien zu erwarten, "es kann auch schlimmer kommen", sagte er. Aktuell würden rund 2.500 Beschäftigte Kurzarbeit machen.

Bisher treffe die Wirtschaftskrise schwerpunktmäßig die Autobauer und -zulieferer und damit in Oberösterreich die Bezirke Braunau und Steyr. "Das wird aber nicht so bleiben", glaubt Obrovski an eine Ausweitung auf fast alle Regionen und Branchen. Viele Kündigungen wären im Moment nur aufgeschoben. Maßnahmen wie Überstundenabbau und Kurzarbeit seien in wenigen Monaten verbraucht, "der Einbruch wird sich aber noch bis ins Jahr 2010 hinein ziehen", so Obrovski.

Auch die Zahl jener, die Kurzarbeit machen, wird sich nach Obrovskis Ansicht in den ersten Monaten 2009 zumindest verdoppeln. Seit Oktober habe man beim AMS entsprechende Anfragen für rund 5.000 Mitarbeiter registriert, weitere 4.000 seien "in der Pipeline". "Da sind Firmen mit mehreren hundert oder mehr als 1.000 Mitarbeitern dabei", berichtet der AMS-Chef.

Von den rund 2.500 Beschäftigten, die bereits von Kurzarbeit betroffen sind, entfalle der Großteil - nämlich 2.000 - auf den Lkw-Hersteller MAN in Steyr. Auch der Kranbauer Palfinger mit Werk in Lengau (Bezirk Braunau) schicke ein paar hundert Leute in die Kurzarbeit, so der AMS-Chef.

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