"Ein Wahnsinn, was dieser Bursch für Kräfte entwickelt hat", lobt der Mondseer Lebensretter und Revierinspektor Robert Mayr (31) die Ausdauer und Anstrengung des richtigen Lebensretters: Dieser Alexander M. (17) habe Freitag Abend sein eigenes Leben riskiert und sich selbst in Absturzgefahr gebracht, als sich sein gleichaltriger Freund Georg P. offenbar das Leben nehmen wollte und durch ein Fenster auf das rutschige, matschige Dach kletterte: "Tu mir das nicht an", flehte Alexander, schrie um Hilfe und alarmierte Georgs Mama, die sofort den Notruf wählte.
"Wir waren vier Minuten später dort", schildert Streifenpolizist Mayr den dramatischen Einsatz: Da ist der eine Bursch noch am Dachrand am Schneegitter gestanden und der andere hat ihn umklammert. Aber bis der uniformierte Freund und Helfer ins vierte Geschoß hasten konnte, baumelte Georg schon völlig frei zehn Meter über dem Boden, und Alexander hielt ihn nur an einer Hand fest.
"Ich hab die zweite Hand geschnappt und den beiden Burschen zugeredet, ja nicht loszulassen, nicht aufzugeben, aber es war fast zu schwierig", schildert Mayr, wie die Kräfte nachließen und wie die Retter aufatmeten, als oben Feuerwehrleute mit Rettungsleinen auftauchten und unten ihre Rettungsbühne ausfuhren.
Georg wurde schwer alkoholisiert und leicht unterkühlt in die Linzer Landes-Nervenklinik eingeliefert.
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