Sex mit 13-Jähriger

Polanski beantragt Einstellung von Sex-Verfahren

Adabei
03.12.2008 12:55
30 Jahre nach einer Anklage wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen (das Bild links zeigt das Opfer heute) hat der Oscar-prämierte Regisseur Roman Polanski jetzt die Einstellung des Verfahrens beantragt. Wie die "Los Angeles Times" am Dienstag berichtete, reichte der 75-jährige Filmemacher einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Gericht in Los Angeles ein.

Polanskis Anwälte machen geltend, dass bei dem Prozess im Jahr 1977 Staatsanwälte und Richter Verfahrensfehler begangen hätten. Dies sei jüngst in einer Dokumentation des US-Senders HBO zum Vorschein gekommen. Polanski besitzt die französische Staatsbürgerschaft. Bei der Einreise in die USA droht ihm derzeit eine langjährige Haftstrafe.

Mädchen mit Alkohol abgefüllt und vergewaltigt
Der Regisseur war 1977 wegen Sex mit der 13-jährigen Samantha angeklagt worden. Er hatte von dem Mädchen Aufnahmen für eine Modezeitschrift gemacht. Laut Anklageschrift gab er dem jungen Model Alkohol und vergewaltigte es. Nach Polanskis Darstellung stimmte Samantha der sexuellen Beziehung zu.

Während des Prozesses nach Frankreich abgesetzt
Die Anwälte beider Seiten einigen sich auf ein Schuldeingeständnis des Regisseurs im Gegenzug für eine geringere Strafe. Kurz vor der Verkündung des Strafmaßes setzte sich der Filmemacher jedoch nach Frankreich ab. Das Verfahren konnte so nicht zum Abschluss gebracht werden. Gmeiner hat dem heute 75-Jährigen inzwischen verziehen – mehr dazu siehe Infobox!

Polanski ist seit seiner Flucht nicht mehr in den USA gewesen. So blieb er 2003 auch der Oscar-Verleihung in Los Angeles fern, bei der er für das Holocaustdrama "Der Pianist" nominiert war und die Trophäe als bester Regisseur gewann.

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(Bild: kmm)



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