Neues Studium

Ab 2009 Studium der Kunststofftechnik in Linz

Oberösterreich
28.11.2008 11:21
An die 100 Kunststofftechniker werden jährlich in Österreich gesucht. Um dem Abhilfe zu schaffen, startet im Wintersemester 2009/10 ein entsprechendes Studium an der Linzer Kepler Universität. Rektor Hagelauer rechnet mit 50 Anfängern. Das Land Oberösterreich und die Industrie, allen voran OMV und Borealis, unterstützen das Projekt mit insgesamt 14,1 Millionen Euro. Wie Hagelauer in einer Pressekonferenz am Freitag in Linz erklärte, rechnet er mit zusätzlich rund 7 Millionen Euro vom Bund.

Die OMV-Tochter Borealis, nach eigenen Angaben der weltweit viertgrößte Kunststoffkonzern, erweitert derzeit ihr Forschungszentrum in Linz und investiert etwa 50 Millionen Euro. An die 300 Wissenschafter sollen Arbeit finden, erklärte der Aufsichtsratschef des Unternehmens und stellvertretende OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss. Nur jeder zweite der in den vergangenen zwei Jahren eingestellten Mitarbeiter stamme aus Österreich, unterstrich Alfred Stern, Vizepräsident für Innovation und Technologie bei Borealis, die Notwendigkeit eines entsprechenden Studiums.

Interesse schon ab der Schulzeit
Das Projekt setzt aber schon früher an und richtet sich auch an Schüler ab der siebenten Schulstufe. Das Vorstudium dauert vier Semester und endet mit einer Abschlussprüfung und Zertifikatsüberreichung. Das Ergebnis wird bei der Fachbereichsarbeit zur Matura angerechnet. 20 Burschen und 10 Mädchen konnten dafür bisher gewonnen werden. "Wir haben keine Bodenschätze in Oberösterreich", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer (V), deshalb sei die Ausbildung begabter junger Menschen ein besonders wichtiges Kapital.

Krise trifft Industrie, Borealis baut aber
Die Kunststoffindustrie fahre wegen der Wirtschaftskrise weltweit Kapazitäten zurück, erklärte Roiss. "Diesen Prozess gehen wir genauso mit", bestätigte er einen Bericht im "Neuen Volksblatt". Genauere Angaben machte der Borealis-Aufsichtsratschef nicht. Man produziere zwar weniger, versuche aber die Marktanteile zu halten. Der Ausbau in Linz laufe dennoch wie geplant, betonte Stern. Borealis wolle optimal positioniert sein, wenn die Wirtschaft wieder wächst.

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