War es Pfusch?

Tod einer Patientin nach Knie-OP hat Nachspiel

Oberösterreich
15.11.2008 19:39
Der Tod einer 67-jährigen Innviertlerin nach einer Knieoperation in Salzburg könnte ein gerichtliches Nachspiel haben. "Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung und der unterlassenen Hilfeleistung", erhob der Anwalt der Familie im Gespräch mit der "Krone" schwere Vorwürfe gegen das Spital. Die Staatsanwaltschaft Salzburg wurde eingeschaltet.

Die Frau habe im Juni dieses Jahres zwei künstliche Kniegelenke bekommen, heißt es in dem Artikel. Zur Betäubung sei ein Kreuzstich gesetzt worden, dafür seien mehrere Versuche nötig gewesen. Nach dem Eingriff habe die Pensionistin über Schmerzen im Oberkörper und über Taubheit in den Beinen geklagt. Angehörige hätten die Mediziner und das Pflegepersonal alarmiert, seien aber vertröstet worden. Schließlich sei eine Rückenmarksentzündung diagnostiziert worden, so der Bericht. Die fünffache Mutter, die mittlerweile in eine anderes Spital verlegt worden war, sei eine Woche später gestorben.

Man sei von Anfang an der lückenlosen Aufklärung des tragischen Ereignisses "höchst interessiert" gewesen, erklärte die Pressesprecherin der Salzburger Landeskliniken (SALK), Mick Weinberger. "Wir haben den Fall sofort gemeldet." Eine gerichtliche Obduktion sei angeordnet worden. Die Causa werde nun von der Staatsanwaltschaft Salzburg geprüft, voraussichtlich werde ein Gutachter bestellt. Anklage gebe es noch keine, so Weinberger.

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