Linz09 naht

Landestheater stellt Koproduktionen vor

Oberösterreich
13.11.2008 13:50
Sieben Koproduktionen wollen das Landestheater Linz und Linz09 gemeinsam auf die Bühne bringen. Sie werden auch in einem eigenen Abonnement zusammengefasst. Wegen des bevorstehenden Kulturhauptstadtjahres hat das Haus bereits am Donnerstag - deutlich früher als üblich - einen Teil des Spielplanes für die Saison 2009/10 vorgestellt.

"Es ist uns gelungen, dass wir nicht in zwei Töpfen unsere Suppe kochen", lobte Kulturreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (V) die Zusammenarbeit. Als bleibende "Frucht des Kulturhauptstadtjahres" hob er die Auftragsoper "Kepler" von Philip Glass hervor, die am 20. September kommenden Jahres uraufgeführt wird.

Als erste der Koproduktionen kommt die europäische Erstaufführung des Stücks "Territories" von Betty Shamieh am 31. Jänner 2009 in der Spielstätte Eisenhand auf die Bühne. Beim Schauspiel zählen außerdem noch Bert Brechts "Der gute Mensch von Sezuan" (26. September) im Großen Haus und die Tragödie "Tamerlan der Große" von Christopher Marlowe am 5. Dezember 2009 in den Kammerspielen zu den Linz09-Premieren.

Statt des üblichen Musicals steht im kommenden Jahr die Lehar-Operette "Land des Lächelns" auf dem Programm. Premiere ist am 31. Oktober. Für die Inszenierung zeichnet der chinesische Regisseur Li Liuyi verantwortlich, der das Stück einmal "von der anderen Seite" betrachtet, so Linz09-Schauspielchef Airan Berg. Weitere Musiktheater-Koproduktionen sind die Uraufführungen von Constantinos Stylianous' Oper "Das Picknick im Felde" (20. Februar) und Henry Masons Revue "Wir sind Linz" (25. Juni).

Beim Ballett steht am die Uraufführung von "Kafka Amerika" von Jochen Ulrich (10. Oktober) sowie mit "Cinderella und "Dornröschen" allerlei Märchenhaftes auf dem Programm. Bei der Oper "Der Kaiser von Atlantis" des jüdischen Komponisten Viktor Ullmann sitz Intendant Mennicken im Regiesessel. Sie handelt von einem Krieg jeder gegen jeden, in dem der Tod in Streik tritt und so die Versöhnung erzwingt.

Oper wieder im Zeitplan
Noch im Dezember soll ein ausführender Architekt für das Linzer Musiktheater bestellt werden. "Damit sind wir wieder in den Zeitplan zurückgekehrt und ich gehe davon aus, dass wir im Herbst 2012 mit dem Programm starten können", informierte der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (V) am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz.

Die künstlerische Leitung bleibt beim Londoner Architekten Terry Pawson, der den Gestaltungswettbewerb gewonnen hat. Im August war allerdings beschlossen worden, einen eigenen Planer für die Errichtung zu suchen. Die erste Stufe des Auswahlverfahrens sei nun abgeschlossen, berichtete Pühringer, eine endgültige Entscheidung soll demnächst fallen.

Auch Uni bekommt neues Zuhause
Auch bei der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz werde im Dezember eine Entscheidung fallen, welcher Architekt zum Zug kommt, kündigte Pühringer an. Insgesamt habe es 48 Einreichungen gegeben. Die Bruckneruni soll am Areal des ehemaligen Schlosses Hagen auf dem Pöstlingberg ein neues Zuhause finden. Mit dem Unterricht wird voraussichtlich 2013 begonnen.

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