Leeres Börserl

Christkind hat heuer wenig zu liefern

Oberösterreich
11.11.2008 09:55
Wie sehr die Finanzkrise sich schon in den oberösterreichischen Geldbörsen auswirkt, das ist für Handel und Tourismus derzeit die große Frage. Noch merke man wenig, aber die Unsicherheit ist überall spürbar. Eine Studie belegt aber bereits jetzt: Die Oberösterreicher wollen Weihnachten weniger Geschenke kaufen.

Nur 270 Euro wollen oberösterreichische Konsumenten heuer im Advent ausgeben. Damit sind sie österreichweit das Schlusslicht und die größten Sparmeister, im Durchschnitt sollen zu diesem Weihnachtsfest nämlich 288 Euro für Packerln ausgegeben werden, um 12 Prozent weniger als noch letztes Jahr.

"Die schönste Zeit des Jahres ist nicht zum Sparen da"
Eine Zahl, welche die Geschäftsführer der großen Einkaufszentren die Stirn runzeln lässt: "Man hat dieses Jahr schon eine Kaufzurückhaltung gemerkt, aber wir hoffen schon noch auf einen Ausgleich durch das Weihnachtsgeschäft. Die schönste Zeit des Jahres soll nicht zum Sparen da sein", bangt etwa Michael Mautner, der Marketing-Chef des UNO-Shopping-Centers in Leonding.

"Sparen, wo's nicht so weh tut"
Thomas Berghuber, Leiter der Schuldnerberatung Oberösterreich, sieht die Sache ein bisserl anders: "Die ,jetzt-erst-recht-Konsumenten werden in ein paar Monaten bei mir auf der Beraterbank sitzen." Er spricht aus jahrelanger Erfahrung, wenn er den Sparern Recht gibt: "Jeder sollte jetzt sein Budget durchforsten und schauen, wo man sparen kann, wo es nicht so weh tut. Reserven ansammeln kann in ein paar Monaten rettend sein. Denn wer kann schon sicher sagen, ob man sich dann nicht plötzlich in der Kurzarbeit wiederfindet - dann taucht man da leichter durch."

Leichter Optimismus in der Tourismusbranche
In der Tourismusbranche ist man noch leicht optimistisch, größere Umsatzeinbrüche seien noch nicht abzusehen. Man will aber die Augen vor dem Problem nicht verschließen und Angebote für Familien bieten, damit man sie als Kunden nicht verliert.

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