Selten zuvor war man sich am Holzmarkt so unsicher wie derzeit, beklagt Franz Kepplinger, der Obmann des Bäuerlichen Waldbesitzerverbandes OÖ, die aktuelle Lage. Momentan besteht im Bereich der Säge- und Papierindustrie vor dem Hintergrund der Bankenkrise eine große Unsicherheit über die weitere globale wirtschaftliche Entwicklung, weiß Kammerchef Herndl: Die Abnehmerseite reagiert mit einer Produktionsrücknahme von 10 bis 20 Prozent.
Für Oberösterreich bedeutet das bereits sinkende Absatzzahlen statt der Rekordmenge von 765.000 Kubikmetern Holz im Jahr 2007 kann der Verband heuer nur etwa 530.000 Festmeter vermarkten.
Kammer und Waldbesitzerverband reagieren auf die schwierige Lage mit dem Ausbau von Beratung und Dienstleistungen, zum Beispiel mit dem EDV-Programm eWald, das den Waldbauern hilft, ihren Holzschatz gezielter und besser zu nutzen.
Am Samstag findet der Landeswaldbauerntag statt, bei dem die aktuelle Situation am Holzmarkt Hauptthema sein wird.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.