Die Situation sei derzeit nicht dramatisch, beruhigte der Bürgermeister. Wenn er in nächster Zeit stark regne, könne sie sich aber zuspitzen. Die Rutschung werde bereits seit zwei Jahren beobachtet und werde mit Sonden überwacht. Betroffen seien vor allem Zweitwohnsitze, erklärte Staudinger. Räumungen seien aber nach derzeitigem Stand nicht nötig.
Der Erdrutsch in Weyregg ist - ebenso wie jener im Gschliefgraben - kein Unbekannter für die Geologen: Bereits 1896 hätten italienische Experten zwei Tunnels und ein aufwendiges Drainagesystem gegraben, um den Hang zu entwässern, erzählte Staudinger. "Es hat 100 Jahre gut funktioniert." Nun sei es aber an der Zeit, erneut Maßnahmen zu ergreifen.
Die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) arbeite gemeinsam mit der Gemeinde daran, die Rutschung zu bremsen, schilderte der Bürgermeister. So seien Bäume geschlägert worden, um den Druck wegzunehmen. Mit Baggern grabe man Rinnen, die mit Schotter angefüllt werden, um das Wasser abzuleiten.
Bild: Gschliefgraben in Gmunden
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