Nach Gewaltexzess

Italiens Regierung geht gegen Bologna-Hools vor

Fußball
31.10.2008 13:43
Die italienische Regierung plant scharfe Anti-Gewalt-Maßnahmen, nachdem am Mittwochabend bei einem Steinwurf durch Bologna-Hooligans ein Fan von Juventus Turin mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden ist. Der italienische Fußball-Rekordmeister hatte zuvor einen 2:1-Erfolg gegen den FC Bologna gefeiert. Das Innenministerium in Rom will nun den Bologna-Fans die Reise zum nächsten Meisterschaftsspiel am Sonntag in Cagliari verbieten. Nicht ausgeschlossen sei, dass dieses Reiseverbot verlängert wird, berichteten italienische Medien am Freitag.

Die Ärzte bezeichneten den Zustand des 44-Jährigen aus Modena am Freitag in einem Bulletin als "stabil", nachdem die Mediziner bei seiner Aufnahme auf eine Operation verzichtet hatten. Das Opfer war laut Augenzeugen-Berichten seinem 16-jährigen Sohn zur Hilfe gekommen, dem Hooligans aus dem Lager der Bologna-Anhänger einen Juventus-Schal entreißen wollten, und war dabei von einem Stein getroffen worden.

Mikrochips für Fans geplant
Die neue Präsidentin des FC Bologna, Francesca Menarini, versicherte, dass der Verein mit der Justiz aktiv zusammenarbeiten werde, um die verantwortlichen Hooligans zu entlarven. Zur Bekämpfung solcher Gewaltexzesse und zur Ausgrenzung von Hooligans will die italienische Regierung ab der kommenden Saison eine "Fankarte" einführen. Die Mikrochip-Karte soll den Zugang zum Stadion beschleunigen und die Identifizierung der Anhänger erleichtern.

Symbolbild

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(Bild: KMM)



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