15 Jahre und rund 55 Millionen Euro stecken in der Entwicklung des rund ein Kilogramm schweren Kunstherzes, das bereits erfolgreich in Kälber eingepflanzt wurde. Laut Carpentier soll es nun innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre an 20 freiwilligen Patienten getestet werden. Sollten die klinischen Tests von Erfolg gekrönt sein, könnte das Kunstherz künftig dauerhaft kranke Herzen ersetzen und so eine Lösung für den Mangel an Spenderherzen darstellen.
Im Gegensatz zu bisherigen Kunstherzen lässt sich Carpentiers Modell erstmals vollständig ins Körperinnere implantieren. Lediglich eine alle fünf Stunden wieder aufzuladende Batterie wird außen am Körper getragen. Infektionen, wie sie bislang durch nach außen führende Schläuche oder Kabel verursacht wurden, würden damit der Vergangenheit angehören.
Ebenfalls in den Griff bekommen zu haben scheint man durch eine spezielle Oberfläche aus Schweineknorpel die Bildung von Blutgerinnseln – bisher das Hauptproblem künstlicher Herzen.
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