Pläne für Klagenfurt

Südostumfahrung für Klagenfurt

Kärnten
29.10.2008 08:52
800 Millionen Euro "dick" ist ein "Infrastruktur-Paket", das die Bundesregierung verabschiedet hat. Ein Kärntner Projekt ist darin nicht zu finden. Das ruft jetzt den Klagenfurter Bürgermeister Harald Scheucher und Landeshauptmann Gerhard Dörfler auf den Plan. "Wir fordern den Bau der Südostumfahrung von Klagenfurt!"
Zwischen der Einbindung der Görtschitztal-Straße in die Packer Bundesstraße und dem Südring herrscht in der Landeshauptstadt jeden Tag mehrmals Superstau. "Feinstaub ist nur eine Folge", sagt Bürgermeister Harald Scheucher. "Wir verbrennen dort Geld", meint Gerhard Dörfler. Die Lösung: Ein fertiges Projekt, das etwa zehn Millionen Euro kosten wird.

Die Eckpfeiler:

  • Ein innovativer Kreisverkehr bei der Packer Straße, bei dem der Durchzugsverkehr oben drüber geführt wird.
  • Ein Bogen um das ehemalige Munitionsdepot und das neue Stadtgartenamt.
  • Einbindung in den Südring bei der Eisenbahnbrücke.
  • Die Effekte:
  • Entlastung der Völkermarkter Straße.
  • Erschließung von mehr als 200 Hektar wertvollen Entwicklungslandes.
  • Arbeit für heimische Baufirmen ist der jetzigen schwierigen Zeit

Scheucher: "Wir können das Projekt in zwei Phasen umsetzen - zunächst zweispurig mit einer Spur in jeder Fahrtrichtung - und es später, wenn nötig, auch doppelspurig ausbauen. Bei der Eisenbahn bräuchte man dann halt eine zweite Unterführung."

Geld aus dem "Infrastrukturpaket"
Jetzt geht es um die Finanzierung: Den Grundkauf wollen sich Stadt und Land teilen. Für den Bau braucht man eine Sonderfinanzierung. Hier soll der Bund in die Pflicht genommen werden. Dörfler: "Es geht nicht, dass die Bundesregierung mit ihrem Infrastrukturpaket so tut, als ob es Kärnten nicht gäbe." Scheucher: "Und es kann auch nicht sein, dass nur Villach Geld bekommt."

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