Wahlkampf-Finale

Obama verstärkt Angriffe – Palin in Altkleidern

Ausland
28.10.2008 13:03
Zum Beginn der letzten Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat der demokratische Kandidat Barack Obama seine Angriffe auf seinen republikanischen Gegner John McCain verschärft. Auf einer Kundgebung im Bundesstaat Colorado warf der Demokrat seinem republikanischen Rivalen am Sonntag vor, die politische Philosophie von Amtsinhaber George W. Bush zu teilen. McCains Vizekandidatin Sarah Palin ist unterdessen nach der Empörung über ihre hohen Ausgaben für Kleider und Schminke zurückgerudert: Sie bedient sich wieder aus dem eigenen Kleiderschrank.

"Ich trage wieder meine eigenen Kleider, die ich in meinem Lieblings-Second-Hand-Laden in Anchorage, Alaska, kaufe", sagte Palin am Sonntag vor Anhängern in Tampa im US-Bundesstaat Florida. Das Internetportal "Politico" hatte vergangene Woche unter Berufung auf Finanzunterlagen der Republikanischen Partei berichtet, die Republikaner hätten in den vergangenen Monaten seien rund 150.000 Dollar (119.085 Euro) in Kleidung, Friseur und Schminke für Palin gesteckt.

Obama will Ende der "Bush-McCain-Philosophie"
Obama gab sich bei seinem Auftritt in Denver kämpferisch: "Wir werden nicht zulassen, dass George Bush die Fackel an John McCain weitergibt.". Die Polizei der Stadt sprach von 100.000 Teilnehmern, die bisher größte Menschenmenge im diesjährigen Wahlkampf. Zu einem weiteren Auftritt an der Colorado State University kamen 50.000 Menschen. Obama wies darauf hin, dass Bush bereits seine Stimme für McCain abgegeben habe. "Nun, Colorado, George Bush ist nicht der Einzige, der früher wählen darf - auch Sie können früher wählen. Und Sie können endlich der Bush-McCain-Philosophie ein Ende bereiten."

3,6 Millionen Amerikaner haben schon vorab gewählt
Von den 50 US-Bundesstaaten erlauben inzwischen 34 eine Stimmabgabe vor dem eigentlichen Wahltermin. Mehr als 3,6 Millionen Amerikaner hatten davon bis Ende vergangenen Woche Gebrauch gemacht, darunter Medienberichten zufolge auch Bush. Insgesamt dürfte ein Drittel der US-Wähler ihre Stimme früher abgeben. Obama hat sich in den vergangenen Tagen auf sie konzentriert, um möglichst viele Wähler anzulocken, die zum ersten Mal oder sonst nur selten teilnehmen.

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