Große Zerstörungen

Dutzende Tote nach Unwettern im Jemen

Ausland
26.10.2008 14:11
Nach heftigen Unwettern im Jemen ist die Zahl der Toten am Wochenende auf mindesten 58 gestiegen. Dutzende Menschen wurden noch vermisst, Hunderte verloren infolge der Regenfälle und Überschwemmungen ihre Wohnungen. Die Zahl der Todesopfer könne daher noch steigen, erklärte die Polizei. Allein in den südlichen Provinzen Mouhra und Hadramut (Bild) wurden der amtlichen Nachrichtenagentur SABA zufolge mindestens 1.700 Häuser zerstört.

Stundenlanger Regen, Gewitter und Sturzfluten hatten am Donnerstag in Hadramut Hunderte Lehmhütten zerstört. Noch am Samstag stürzten beschädigte Gebäude in sich zusammen, wie ein AP-Reporter beobachtete. Eine gesamte Stadt stand bis zu den Dächern unter Wasser.

Aus der Ortschaft Ayfan wurden nach Regierungsangaben 18 Touristen per Hubschrauber in Sicherheit gebracht. Die Behörden in Mouhra berichteten von Stromausfällen, wichtige Straßen seien überflutet. Lebensmittel und Medikamente gingen zur Neige, sagte der stellvertretende Gouverneur Salem Numier.

Im Fernsehen war zu sehen, wie Staatspräsident Ali Abdullah Saleh mehrere verwüstete Städte besuchte. Die meisten Betroffenen klagten jedoch, von den Behörden gebe es kaum Unterstützung. "Sie sind weg, und sie werden weder heute noch in 100 Jahren hier auftauchen", sagte Yaslam bin Tarki, der stundenlang in seinem überfluteten Haus festsaß, resigniert.

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