Außer Landhaus und Burg gebe es nun nicht mehr viel zu verkaufen bzw. auszulagern, war nach der im Dezember vom Landtag abgesegneten Einigung klar. In zwei Jahren müsse entweder wirklich strukturell gespart werden oder die Neuverschuldung würde wieder wachsen, so Buchmann, der das ausgeglichene Doppelbudget auch wegen der aktuell notwendigen investiven Komponente - 60 Mio. "Wachstumsbudget" - begrüßt, aber gleichzeitig betont, dass es auf "unvernünftige Art und Weise" zustande gekommen sei. Die Steuerreform und eine ungünstige demografische Entwicklung könnten für das Land zunehmend Ertraganteile kosten bzw. noch mehr Sozialaufwendungen bedeuten.
Haushalt wurde "angepasst"
SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Kurt Flecker lobte das konsensuale Klima und bezeichnete den Haushalt als "den derzeitigen Erfordernissen angepasst". Weiter nicht überraschend daher die Antwort der beiden Hauptverhandler zu in der Vergangenheit immer wieder aufgetauchten Spekulationen über Neuwahlen vor dem regulären Termin Herbst 2010: "Diese Einigung demonstriert Handlungsfähigkeit und Arbeitswilligkeit".
Keine Aktualität besitzen einnahmeseitige Maßnahmen - vom Bund wolle man zwar eine höhere Besteuerung des Kleinen Glücksspiels erreichen, angesichts der konjunkturellen Lage ist aber die Schottersteuer, die vor knapp einem Jahr von der SPÖ im Alleingang durch die Regierung geschleust worden war, aber noch nicht umgesetzt ist, auf Sicht kein Thema.
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