Autozulieferer-Krise

100 Kündigungen bei Innviertler Betrieben

Oberösterreich
23.10.2008 10:50
Die Krise in der Automobilindustrie spüren nun auch Zulieferer im Innviertel: KTM Kühler und FCI haben in Summe fast 100 Beschäftigte beim Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kündigung angemeldet. Auch Leiharbeiter müssen gehen. Beide Unternehmen erwarten eine Besserung frühestens im zweiten Halbjahr 2009.

Die Autoproduzenten hätten für dieses Kalenderquartal um 40 Prozent weniger Aufträge erhalten als im entsprechenden Vierteljahr 2007, so Peter Hofman, einer der drei Geschäftsführer bei KTM Kühler in Mattighofen im Bezirk Braunau. Das Unternehmen stellt deshalb in der Woche nach Allerheiligen die Produktion ab, 270 der gut 400 Mitarbeiter gehen eine Woche auf "Zwangsurlaub". 45 Mitarbeiter wurden im Frühwarnsystem zur Kündigung beim AMS angemeldet, ein Sozialplan wird ausgearbeitet. Der Kühlerhersteller macht 60 Prozent des Umsatzes von 54 Millionen Euro mit der Autoindustrie, den Rest mit Motorradproduzenten.

Sommerloch will nicht enden
Bei der FCI, die ebenfalls in Mattighofen Steckverbindungen für Autos herstellt, habe das übliche Sommerloch nicht enden wollen, sagte Geschäftsführer Gerhard Wagner. Die Auslastung im letzten Kalenderquartal 2008 liege um 25 Prozent unter Plan. Von den 373 Beschäftigten werden 50 "vorsorglich" zur Kündigung angemeldet, sie sollen das Unternehmen mit Wiedereinstellungszusage verlassen. Andere Mitarbeiter könnte es in den nächsten Monaten treffen. Ein halbes Jahr könnte FCI so die Auftragslücke übertauchen.

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