Gewagte Hypothese

Wirtschaftskrise gut für die Gesundheit?

Wissenschaft
22.10.2008 21:34
Jede Krise ist auch eine Chance: So behaupten US-Wirtschaftsforscher, dass die derzeitige Rezession gut für die Gesundheit sein kann. "Menschen rauchen weniger, trinken weniger Alkohol, machen mehr Bewegung, haben weniger Herz- und Rückenprobleme", erklärt Professor Christopher Ruhm.

"In der Krise haben Menschen Zeit, daheim gesund zu kochen. Die Luftverschmutzung wird geringer, weil weniger produziert und Auto gefahren wird. Die Zahl der Selbstmorde steigt allerdings", meint der Ökonom aus North Carolina.

Sein Kollege Ralph Catalana aus Kalifornien sagt dazu: "So einfach ist das nicht. Manche Menschen, die Angst um ihren Job haben oder in Konkurs gehen, leben vernünftiger. Viele suchen aber auch im Alkohol Trost, werden depressiv oder gewalttätig."

In harten Zeiten lieber reifere Schönheiten?
Zusammenhänge fand Psychologieprofessor Terry F. Pettijohn aus Carolina bei Schönheitsidealen und Musik: In harten Zeiten, so zeigen seine Analysen von Filmen und Fotos, tendiert der Geschmack zu reiferen Models und Schauspielerinnen, in guten sind jugendliche Damen hoch im Kurs.

Genauso geht der Trend in wirtschaftlich unsicheren Perioden zu langsamen, beruhigenden Songs und in Boomzeiten zu wilden Rhythmen - doch genau das widerlegt Britney Spears Hit "Womanizer" derzeit. Auch die These, dass mit den Börsenkursen auch die Rocksäume tiefer rutschen, scheint nicht mehr aktuell.

Kronen Zeitung

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