Amber Joy Milbrodt (29) staunte nicht schlecht, als sie zwei Wochen nach ihrem Krankenhausbesuch eine Rechnung über 162 Dollar in ihrem Briefkasten fand. Einen ganzen Tag hatte die Frau dort im Wartezimmer der Ambulanz verbracht. Nur eine Krankenschwester war nach etwa drei Stunden kurz bei ihr. „Eigentlich hätte man mir das Geld zahlen müssen - schon alleine für die lange Wartezeit“, schimpfte Mildbrodt.
Keine Krankenversicherung, doch die Rechnung stimmt
„Die Patientin hat ja nicht für die Wartezeit bezahlt, sondern für die Leistung der Krankenschwester“, entgegnet Rick Rhine, der Vizepräsident des Krankenhauses. Diese hätte die Verletzte ihrer Dringlichkeit entsprechend gereiht. Doch auch danach wurde Milbrodt 16 Stunden lang nicht aufgerufen.
Dabei war ihr Beinbruch bereits vor dem Krankenhausbesuch diagnostiziert worden. Lediglich die Behandlung durch einen Arzt wäre nötig gewesen. Von offizieller Seite räumt man außerdem ein, dass zu wenige Betten der Hauptgrund für die langen Wartezeiten seinen.
Da Milbrodt aber keine Krankenversicherung besitzt und von den „Leistungen“ des Krankenhauses enttäuscht ist, hat sie beschlossen, einfach zu Hause zu bleiben. Das gebrochene Bein hat sie in eine Bandage gewickelt. „Ich denke, es heilt schon“, meint sie gelassen. Ans Bezahlen denke sie aber keineswegs.
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