Benni soll's richten

Benni Raich ist Österreichs heißestes Eisen

Sport
22.10.2008 16:00
Nachdem 2007 Aksel-Lund Svindal und 2008 Bode Miller am Ende der Saison als strahlende Sieger feststanden, soll in der kommenden Saison der Gesamt-Weltcup wieder nach Österreich geholt werden. Die Hoffnungen der ÖSV-Herren ruhen dabei einmal mehr auf den Schultern von Benjamin Raich, der auch schon 2006 erfolgreich war.

"Der Sieg im Gesamt-Weltcup ist das große Ziel. Aber planbar ist so etwas nicht, das muss sich ergeben. Ich habe in der Vorbereitung versucht, die idealen Voraussetzungen dafür zu schaffen", meinte Raich vor dem Saisonstart am Sonntag mit dem Riesentorlauf in Sölden. Als seine größten Konkurrenten im Kampf um den Gesamt-Weltcup stuft der Pitztaler Miller, Svindal, Didier Cuche oder Daniel Albrecht ein, aber auch den einen oder anderen ÖSV-Kollegen.

In der vergangenen Saison hatte Raich 111 Punkte hinter Miller Rang zwei im Gesamt-Weltcup belegt, auch im Rennen um die Disziplinenwertungen war der Atomic-Pilot ausnahmsweise leer ausgegangen. Um diesmal wieder ganz vorne zu stehen, hat es rund um Raich die eine oder andere Veränderung gegeben. So steht Raich neben Rainer Gstrein nun mit Bruder Florian Raich ein zweiter persönlicher Coach zur Verfügung, zudem gab es im Sommer weniger Übersee- und Speed-Training.

Super-Kombi als Schlüssel zum Erfolg
Der Schlüssel zum Erfolg könnte in der Super-Kombination liegen, in dieser Disziplin hatte Raich im vergangenen Winter nur Gesamtrang sechs belegt. Der Tatsache, dass Österreich den Gesamt-Weltcup zuletzt zweimal nicht gewonnen hat, kann Raich durchaus auch Positives abgewinnen. "Dadurch sieht man, wie schwer der Weltcup zu gewinnen ist. Und dadurch wird der Weltcup auch mehr wert", meinte der 30-Jährige, der bis dato 30 Weltcup-Siege auf dem Konto hat.

ÖSV-Herrenchef Toni Giger zeigte sich beim Thema Gesamt-Weltcup als Realist: "Natürlich wollen wir den Gesamt-Weltcup zurück nach Österreich holen. Aber wir brauchen uns nichts vormachen, derzeit haben wir mit Raich nur einen Österreicher, den man zum absoluten Favoritenkreis im Gesamt-Weltcup zählen darf."

Auch Schönfelder will vorne mitfahren
Giger und seine ÖSV-Trainerkollegen versuchen, "aus der restlichen Mannschaft Läufer aufzubauen, die in den nächsten Jahren um die Große Kugel mitkämpfen können". Zum Beispiel Rainer Schönfelder. "Schönfelder hat sich das Ziel gesetzt, um den Gesamt-Weltcup mitzufahren. Aber wir wissen, dass man dazu mindestens zwei Disziplinen braucht, in denen man ganz vorne dabei ist. Wenn Schönfelder in seinen Kerndisziplinen Slalom und Riesentorlauf stark ist, dann ist er sicher ein Thema", meinte Giger.

ÖSV-Musterschüler Raich hat kurioserweise in Sölden noch keinen einzigen Stockerlplatz erreicht. "Ich war schon einige Male knapp dran, geschafft habe ich es aber noch nie", weiß Raich, der in Sölden schon zweimal Vierter und einmal Fünfter war.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele