Das Europäische Parlament in Straßburg hatte dem Förderprogramm am Mittwoch nahezu einstimmig zugestimmt. Zuvor hatten sich auch die 27 EU-Mitgliedstaaten und die EU-Kommission dafür ausgesprochen.
Das EU-Programm soll im Jänner 2009 starten und bis 2013 laufen. Der Datenschutzexperte der SPD im Europaparlament, Wolfgang Kreissl-Dörfler, begrüßte das Vorhaben: "Die EU gibt damit den Mitgliedstaaten, aber auch der Zivilgesellschaft den Anschub, Kindesmissbrauch über das Internet endlich auf breiter Basis zu begegnen." Neben den Eltern müssten auch die Lehrer stärker für das Thema sensibilisiert werden.
Ein Teil des Geldes soll in den Ausbau von Telefon- und Internetangeboten fließen, bei denen Kinder und Erwachsene schädliche Seiten melden können. Außerdem sollen die Internet-Anbieter aufgefordert werden, technische Barrieren zu entwickeln, die Minderjährige beispielsweise von pornografischen, gewalttätigen oder rechtsextremen Seiten fernhalten.
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