Die Finanzkrise habe derzeit keine negativen Auswirkungen, es zeige sich allerdings, dass trotz der großen Verluste von Vermögen die Menschen in Solaranlagen investieren, um nachhaltig etwas zu tun. Diesen Trend spüre man bereits, so Fronius. Im Solarbereich rechnet er sogar mit einem Umsatzplus von 40 Prozent.
Das Familienunternehmen investierte bisher in die Revitalisierung des Standortes Wels laut eigenen Angaben einen "hohen einstelligen Millionenbetrag". Damit sei sichergestellt, dass Wels dem innovativen und zukunftsweisenden Energiekonzept von Fronius entspricht, erläuterten Geschäftsführer und Projektleiter Volker Lenzeder am Mittwoch in einem Pressegespräch anlässlich der Eröffnung der ersten Bauetappe in Wels. Die Gesamtkosten der Revitalisierung, die bis 2010 abgeschlossen sein soll, wurden nicht genannt, "da es sich um ein mehrjähriges Bauvorhaben handelt und wir deshalb noch keine genauen Zahlen bekanntgeben können", so Lenzeder.
Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude am Standort Wels wurde in knapp 14 Monaten Bauzeit in Passivbauweise umgebaut und um eine Tiefgarage sowie eine 150-kW-Photovoltaikanlage erweitert. Insgesamt umfasst der Standort Wels, der 360 Mitarbeiter beschäftigt, jetzt 17.000 Quadratmeter, davon 12.000 Quadratmeter Betriebsfläche. "Durch die weiteren geplanten Bauvorhaben wie dem Active Energy Tower oder der Fronius Akademie wird die Nutzfläche bis 2010 verdoppelt", erklärte Lenzeder.
Fronius, Hersteller von Schweißtechnik, Batterieladesystemen und Solarelektronik, erzielte im Geschäftsjahr 2007 mit insgesamt 2.500 Mitarbeitern an vier Produktions- und zwölf Vertriebsstandorten einen Umsatz von 298,2 Mio. Euro. Der Exportanteil liegt bei 88,2 Prozent.
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