Kleinflugzeug-Crash

Neue Details zum Absturz auf die Cobra-Zentrale

Österreich
23.10.2008 09:53
Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs mit zwei Todesopfern auf dem Gelände der Cobra in Wiener Neustadt sind am Donnerstag weitere Details bekanntgeworden. Der Pilot soll einem Zeugen zu Folge kurz vor dem Unglück noch versucht haben, eine Notlandung auf einer unbebauten Wiese durchzuführen. Der 41-Jährige habe das vermeintliche Manöver aber nach zwei Anflügen abgebrochen, hieß es von der Exekutive.

Die beiden Deutschen, 41 und 56 Jahre alt, waren mit einer "Corvus Phantom", einem einmotorigen Leichtflugzeug mit zwei Sitzen, am Dienstag gegen 15.00 Uhr in Haßfurth in Bayern gestartet. Der Zielflugplatz befand sich laut Polizeiangaben vom Donnerstag in Fertöszentmiklos in Ungarn.

Ab Nürnberg am Radar sichtbar
Die Maschine war ab Höhe Nürnberg am österreichischen Flugradar sichtbar, im Bereich Wiener Neustadt verschwand sie vom Schirm. Das Kleinflugzeug hatte einen Transponder an Bord, dieser war nach den heimischen Richtlinien aktiviert und eingestellt. Die Männer waren "im österreichischen Luftraum ordnungsgemäß unterwegs", so die Polizei. Gegen 17.40 Uhr stürzte das Kleinflugzeug am Dienstag auf das Dach des Hauptgebäudes der Cobra in Wiener Neustadt, die beiden Deutschen kamen dabei ums Leben.

Bilder vom Unglücksort findest du in der Infobox!

Die Ermittlungen der Flugunfallkommission zur genauen Klärung der Unglücksursache waren noch im Gange. Gemutmaßt wurde, dass der Pilot im dichten Nebel möglicherweise Orientierungsprobleme bekommen habe. Er dürfte mit dem Leichtflugzeug auf der Suche nach einem Landeplatz gewesen sein, als es zu dem Absturz kam. Auch könnte der Mann aufgrund der Dachbeleuchtung der Cobra-Einsatzzentrale gedacht haben, er befinde sich bereits auf einer verlängerten Landebahn eines Flugfeldes und habe daraufhin möglicherweise zur Notlandung angesetzt.

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