Finanzkrise

Krise – Leute sparen bei Beerdigungen

Oberösterreich
22.10.2008 09:45
Die Oberösterreicher sparen - manchmal über den Tod hinaus. So wählt etwa jeder Zweite fürs Begräbnis eines Angehörigen eine kostensparende Variante. Der Trend zur günstigeren Feuerbestattung nimmt zu, liegt in Städten schon bei 70 Prozent.

Die 180 oberösterreichischen Bestatter - die meisten sind Familienunternehmen - richten jährlich 12.000 Begräbnisse aus. Die Entwicklung zum Sparen beobachtet Spartensekretär Mag. Bernhard Eckmayr von der Wirtschaftskammer schon länger. Die Oberösterreicher sind besonders preisbewusst.

"Auch die Bestattung ist konjunkturabhängig", bestätigt Obmann-Stellvertreter Dr. Franz Dobretsberger. Die derzeitige Bankenkrise macht vor allem älteren Menschen Sorgen, ob sie sich das Begräbnis noch leisten können: "Wir haben deswegen vermehrt Anfragen", berichtet Dobretsberger.

Bei einem Begräbnis ist mit Kosten von 1500 bis 2000 Euro zu rechnen, dazu kommen 800 bis 1500 Euro für die Friedhofsverwaltung. Bei der Feuerbestattung  und vorhandener Nische fallen 700 bis 800 Euro Gebühren an. Je 4000 Euro für Begräbnis und Grabstein sind beim Finanzamt der maximale Absetzbetrag als außergewöhnliche Belastung.
"Das ist schon gehobener Standard", so Dobretsberger.

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