Als "Politiker mit Charisma", würdigte Landtagspräsident Josef Lobnig (B) den Verstorbenen. "Er hatte die Gabe, seine Vorstellungen nicht nur einfachen Bürgern, sondern auch Intellektuellen nahezubringen", meinte Lobnig. Haider sei "ein Mensch mit Stärken und Schwächen" gewesen. Er habe "Spuren hinterlassen, die nicht verwischt werden können", sagte Lobnig.
Martinz: "Bürgermeister für das ganze Land"
"Ihn auf dem politischen Feld zu schlagen, gelang nur Wenigen", erklärte ÖVP-Chef Josef Martinz. Haider habe es geschafft, ein "Bürgermeister für das ganze Land" zu sein. "Ich wünsche ihm, dass er jetzt die Ruhe findet, die er sich nicht gegönnt hat", sagte der ÖVP-Politiker.
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Rohr: "Er hat kaum jemanden kalt gelassen"
"Wir hatten viele Auseinandersetzungen, aber auch viele gute, gemeinsame Lösungen", sagte SPÖ-Chef Reinhart Rohr. Eines sei Haider ohne Zweifel zuzugestehen. "Er hat kaum jemanden kalt gelassen, auch über seinen Tod hinaus", meinte Rohr. Nun sei es jedoch wieder an der Zeit, politisch in die Zukunft zu blicken. "Ein tragischer Tod eignet sich aber nicht, offene Rechnungen zu begleichen", erklärte der SPÖ-Politiker.
Dörfler erinnerte an die Kerzen im ganzen Land
Der amtsführende Landeshauptmann Gerhard Dörfler (B) erinnerte an die tausenden Kerzen, die für den Verstorbenen im ganzen Land angezündet worden seien. "Er konnte Allen offen gegenübertreten, egal ob Kindergartenkind oder Würdenträger", meinte Dörfler.
BZÖ beantragt Aktuelle Stunde
Der BZÖ-Landtagsklub beantragte indes für die Landtagssitzung am Donnerstag eine Aktuelle Stunde zum Thema "Die Leistungen von Landeshauptmann Jörg Haider für Kärnten". Haider war in der Nacht auf den 11. Oktober südlich von Klagenfurt mit überhöhter Geschwindigkeit und alkoholisiert von der Straße abgekommen und dabei tödlich verunglückt.
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