Am 15. September war ein 60-jähriger Bewohner des Caritas-Heimes tot aufgefunden worden. Bei der Obduktion haben die Ärzte dann den TBC-Erreger festgestellt.
Banges Warten
Aufgrund der langsamen Vermehrung der Tuberkulosebakterien dauere es zumindest einige Wochen, bis eine Neuerkrankung diagnostiziert werden könne, teilte am Dienstag das Gesundheitsamt in einer Aussendung mit. In Wien würde in den Obdachloseneinrichtungen zumindest einmal jährlich eine Röntgenuntersuchung durchgeführt, an der auch das Personal teilnehmen könne.
2007 erkrankten insgesamt 183 Personen in Wien an offener Tuberkulose, eine Ansteckung erfolgt mittels Tröpfcheninfektion. Die Tuberkulose sei allerdings durch spezielle Antibiotika gut behandelbar, unterstrich das Gesundheitsamt.
Rund hundert Personen, unter ihnen andere Heimbewohner sowie auch Betreuer, hatten mit dem Verstorbenen - dieser bewohnte ein Einzelzimmer - Kontakt. Ob sich jemand mit der gefährlichen Lungenkrankheit angesteckt hat, ist derzeit aber noch unklar. Nun jedenfalls beginnen die Untersuchungen aller Personen in dem Caritas-Heim.
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