Denn: Erst für den 27. Oktober, also fünf Tage nach der Eröffnung, hat der Magistrat eine gewerberechtliche Ortsverhandlung angesetzt. Geladen sind unter anderen Anrainer, die im Verfahren eine gewisse Parteienstellung innehaben. Das brachte den Stein ins Rollen.
Die Grünen haben dem zuständigen Bezirksamt eine Sachverhaltsdarstellung übermittelt. Sie fordern notfalls die Schließung, sollte die Eröffnungsfeier "rechtswidrig" durchgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen. "Der Diskotheken-Betreiber darf nicht anders als jeder Würstelstandbesitzer behandelt werden, nur weil Vizebürgermeisterin Grete Laska hinter dem Projekt steckt", wettert Adi Hasch, Bezirks-Vize der Leopoldstadt.
Pannenserie rund um den Pratervorplatz
Das Ganze reiht sich in eine Serie von Pleiten, Pannen und verschwundenen Millionen rund um den Pratervorplatz, mit der sich bereits der Staatsanwalt beschäftigt. Die politische Verantwortung für den Prater fällt in den Bereich der Vizebürgermeisterin.
Auf diese schießt sich auch die ÖVP ein und spricht von völligem Chaos. "Es kann nicht sein, dass eine Disco für 5.000 Personen eröffnet, ohne dass alle Auflagen und Anliegen der Anrainer behandelt wurden", so Bezirksobmann Norbert Walter.
Von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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