Richter Marlon Polk vom Bezirksgericht in Douglas: „Unter den gegebenen Umständen befindet das Gericht, dass die Zustellung der Klageschrift nicht möglich ist, damit wird die Klage abgewiesen.“
Gott weiß von der Klage
Chambers will aber nicht klein beigeben. Der studierte Jurist, dem nur die Anwaltsprüfung fehlt, glaubt, dass er bereits ein Schlupfloch gefunden hat. „Das Gericht erkennt die Existenz Gottes an“, sagte er am Mittwoch, „wenn Gott anerkannt ist, dann auch seine Allwissenheit.“ Daraus wiederum müsse geschlossen werden, dass Gott von der Klage Notiz genommen habe und um sie wisse. Der Politiker hat einen Monat Zeit, Einspruch gegen den Richterspruch zu erheben.
Brief von „Gott“ sorgte für Schmunzeln
Für Schmunzeln sorgte übrigens auch ein Brief, der kurz nach Chambers Strafanzeige im Gericht eintraf. In dem von „Gott“ unterschriebenen Brief machte er geltend, dass er Immunität gegenüber der irdischen Gerichtsbarkeit genieße. Auch wird die Zuständigkeit des Bezirksgerichts bestritten. Chambers hatte argumentiert, dass er die Klage überall einbringen könne, da Gott überall sei.
Für Unterdrückung und Leid wollte sich „Gott“ in dem Schreiben ebenfalls nicht verantworten. Denn man habe einen wichtigen Aspekt seines Wesens missachtet: "Ich habe Mann und Frau mit freiem Willen geschaffen, und neben dem Versprechen eines unsterblichen Lebens ist der freie Wille mein größtes Geschenk für euch." Der Erzengel Michael wurde in dem Schreiben als Zeuge angeführt.
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