Hilfe zur Selbsthilfe

Drucker-Technik für Dialyse-Patienten

Wissenschaft
16.10.2008 11:51
Was haben Druckertechnik und die Behandlung von Nierenversagen gemeinsam? Eigentlich gar nichts, möchte man meinen. Doch die US-Technologiefirma Hewlett Packard (HP) will mit einer Technik, die sie für Tintenstrahldrucker anwendet, auch Dialyse-Patienten helfen. Damit soll Menschen, die unter Nierenversagen leiden, ein Stück Unabhängigkeit geschenkt werden. Wenn die neue Technik greift, müssen Patienten nämlich nicht mehr zur Behandlung ins Krankenhaus fahren.

Bis zu dreimal in der Woche müssen Dialyse-Patienten in Behandlungszentren fahren, um konzentrierte Lösungen gespritzt zu bekommen. "Die Menschen müssen ihr Leben rund um die Besuche im Krankenhaus planen. Das ist sehr mühsam", weiß Michael Baker, Chef von "Home Dialysis Plus". Eine Behandlung zuhause wäre für die Patienten der angenehmere und einfachere Weg, doch die Betroffenen müssten beim Spritzen die richtige Mischung aus Wasser und Dialyse-Lösung finden. Und das ist ohne Hilfe unmöglich.

Exakte Mischung aus Wasser und Lösung
HP möchte nun die Technik zur Verfügung stellen, die bei Tintenstrahldruckern die exakte Mischung aus Tinte und Wasser bestimmt. Zurzeit wird erforscht, inwieweit dieselbe Technik auch die richtige Dosis zwischen Wasser und einer konzentrierten Dialyse-Lösung festlegen kann. Und es sieht gut aus. In spätestens zwei Jahren soll es ein Gerät geben, das die notwendige Mischung ohne Hilfe eines Fachmanns bestimmt. Dann müssten Patienten nicht mehr ins Krankenhaus fahren und könnten sich zuhause selbst behandeln. "Das wäre eine große Hilfe für die Menschen", hofft Michael Baker auf eine rasche Realisierung des Projekts.

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