Zu wenig Rechte
Ein Toter bei Indio-Protesten in Kolumbien
Etwa 30 Menschen seien verletzt worden, als etwa 8.000 Indios die Fernstraße zwischen den Provinzhauptstädten Popayan und Cali blockierten, berichtete der Radiosender Caracol am Mittwoch.
Die Polizei warf den Demonstranten vor, mit der marxistischen Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) gemeinsame Sache zu machen. So hätten Demonstranten am Vortag auch Sprengsätze an Brücken angebracht. Direkte Beweise für eine solche Zusammenarbeit gab es jedoch zunächst nicht. In Kolumbien wird bei sozialen Protesten schnell der Verdacht geäußert, dahinter stünden in Wirklichkeit die Rebellen.
Valencia betonte, die Proteste richteten sich auch gegen ein Freihandelsabkommen zwischen Kolumbien und den USA sowie gegen den sogenannten Plan Colombia, der US-Hilfe für die Bekämpfung des Drogenanbaus und der verschiedenen Rebellengruppen umfasst. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einsatz von Pflanzengiften gegen Drogenplantagen sowie der militärischen Bekämpfung der Rebellen.
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