Für Staatsanwalt Heinrich Bubna-Litic, der mit der Causa befasst ist, "ist es eine komplizierte Sache". Der Billigauto-Lieferant hat den Firmensitz in der Schweiz, "und es ist noch nicht klar, ob wir oder ein dortiges Gericht dafür zuständig sind."
Bis zu 45 Prozent Ersparnis versprochen
Wenn's so war, wie es scheint, wurde der Deal geschickt aufgebaut. Der Lieferant würde in ganz Europa Billigautos lukrieren und sie um bis zu 45 Prozent billiger weitergeben, lautete das Lockangebot. Wartezeit für Kunden: etwa neun Wochen. Zuerst musste vom Käufer allerdings eine beträchtliche Anzahlung geleistet werden. Wolfgang Vacarescu, Anwalt des "geleimten" südsteirischen Händlers: "Bei den ersten 50 Fahrzeugen hat ja alles reibungslos geklappt. Dann hat sich die Lieferung verzögert, schließlich gab es gar keine Autos mehr!"
Bis dahin hatte der "Hit-Händler" von mindestens 100 Kaufwilligen mehr als 800.000 Euro an Anzahlungen kassiert und in die Schweiz überwiesen. Die Kunden wollen ihr Geld zurück, und der Händler steht knapp vor dem Konkurs...
von Werner Kopacka, "Steirerkrone"
Symbolbild
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