Traurige Pädagogen

Steirische Lehrer sind “nicht glücklich”

Steiermark
15.10.2008 18:49
Dass Lehrer manchmal (aber wohl immer öfter berechtigt) klagen, ist nicht neu - das Ergebnis dieser Umfrage überrascht dann doch: Drei Viertel befragter steirischer Pädagogen sagen, dass sie wenig bzw. nicht zufrieden sind mit ihren Rahmenbedingungen.

Die SP-Personalvertretung hat 9.178 ihrer Pflichtschullehrer nach deren Befindlichkeit gefragt - 15 Prozent war das Thema wichtig genug, um es zu beantworten. Fazit aus dem Ergebnis: Unsere Lehrer sind nicht glücklich.

So hat man sich das nicht vorgestellt...
Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Am heftigsten verlangt werden mehr Dienstposten - weil sich der Bedarf durch verhaltensauffällige Kinder, solche mit nichtdeutscher Muttersprache oder mit Defiziten massiv gesteigert hätte. Auch dass man im Umgang mit schwierigen Schülern oft allein dastünde und Eltern bei Erziehungsarbeit nicht kooperierten, sei ein Problem. Für knapp 60 Prozent der Befragen deckt sich ihre Vorstellung vom Lehrerberuf kaum oder gar nicht mit der Realität.

Psychologen und Co. sollen Lehrer entlasten
"Es gibt berechtigte Klagen", so Landesschulratspräsident Wolfgang Erlitz dazu. "Es ist klar, dass die Lehrer Unterstützung brauchen - durch Psychologen, Streetworker, Sozialarbeiter. Auf einen Psychologen kommen derzeit 8.000 Kinder." Da sei der Bund säumig.

von Christa Blümel, "Steirerkrone"
Symbolbild

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