Der evangelische Pfarrer aus Gröbming im Bezirk Liezen schätzt den Schaden durch den Verlust der handgefertigten Pfeifen auf etwa 20.000 Euro. Der Materialwert hingegen sei mit rund 700 Euro minimal. Aufgefallen ist der Diebstahl deshalb so lange nicht, weil mehrere Monate lang Restaurierungsarbeiten in der Kirche durchgeführt wurden. "Die Orgel war eingehaust", so Mitteregger. Bespielt worden sei sie trotzdem, dabei habe man gemerkt, dass da was nicht stimme, erklärte der Pfarrer.
Pfeifen werden vorerst nicht ersetzt
Nach dem Ende der Bauarbeiten vergangene Woche habe dann der Orgelbauer nachgesehen und im Kasten festgestellt, dass alle Zinnpfeifen fehlten. Nur die Holz- und Blechpfeifen waren noch darin, sagte Mitteregger. Zugang zur Kirche hätten tagsüber alle, denn das Gotteshaus werde nur die Nacht über versperrt. Ob nun die Pfeifen nachgebaut werden, sei unklar, denn 20.000 Euro könnte die Pfarre nicht so einfach auftreiben, bedauerte Mitteregger. In der Zwischenzeit werde mit den verbliebenen Pfeifen gespielt, die "besonders schönen Töne" aus den Zinnpfeifen schallen vorerst aber nicht mehr durch die Kirche.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.