Petzner hat am Sonntag nach der Bündnissitzung erklärt, es sei Pflicht und Auftrag, das Erbe Jörg Haiders weiterzutragen. "Jetzt erst recht" müsse es mit diesem BZÖ weitergehen.
Klubobmann wird noch gewählt
Weitere personelle Entscheidungen wurden nicht bekannt gegeben, der Klubobmann soll in der konstituierenden Sitzung des Parlamentsklubs gewählt werden. Petzner selbst muss formell im Rahmen eines Parteitages zum Bündnisobmann bestellt werden, dafür gibt es vorerst noch keinen Termin.
Haider habe gesagt: "Lasst die Köpfe nicht hängen"
Er habe nach dem Tod Haiders mit vielen, vielen Menschen Gespräche führen dürfen und Hunderte Emails erhalten, so Petzner. Neben der Trauer und der Unbegreiflichkeit des Todes des ehemaligen Kärntner Landeshauptmanns hätten diese vor allem den "Appell zur Geschlossenheit" zum Inhalt gehabt. Jörg Haider habe auch in den schwierigsten Stunden stets gesagt: "Lasst die Köpfe nicht hängen."
Einstimmiger Beschluss
Auf Antrag habe man im Bündnis einstimmig beschlossen, dass Petzner als stellvertretender Parteiobmann und längster Vertrauter Haiders als designierter Bündnisobmann das BZÖ auf Bundesebene weiterführen soll.
Petzner denkt an Botschaft Haiders
"Ich bin nicht wie Jörg Haider, aber ich werde versuchen, die Vorstellungen Jörg Haiders so gut ich kann weiter zu tragen." Haider habe ihm auf die oftmals gestellte Frage, was nach seiner Zeit passieren sollte, geantwortet: "Da musst du das weitertragen und weiterführen", so Petzner. "Das tue ich jetzt, dies ist meine Pflicht und Verantwortung."
Keine Große Koalition, keine Wiedervereinigung
Als einzige politische Aussage erklärte Petzner, er wolle das "wichtigste Anliegen" Haiders weiterverfolgen: nämlich eine Große Koalition zu verhindern. An eine Wiedervereinigung mit der FPÖ sei aber aus derzeitiger Sicht kein Thema. Auch eine Unterstützung einer Minderheitsregierung hält Petzner für ein falsches Signal.
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