Rabiater Vogel

Aggressiver Strauß in OÖ von Polizei erschossen

Österreich
12.10.2008 17:10
Ein aggressiver Strauß hat Samstagvormittag in der oberösterreichischen Gemeinde Roitham (Bezirk Gmunden) die Polizei in Atem gehalten. Das Tier war aus dem Gehege seines Züchters ausgerissen und attackierte einen Landwirt und dessen Sohn. Auch die zu Hilfe gerufene Polizei wurde von dem rabiaten Gefieder angegriffen. Die Beamten zogen daraufhin ihre Waffe und erschossen das Tier.

Der Strauß trieb sich nach dem Ausbruch aus seinem Gehege auf dem Hof des Landwirtes herum. Als der Bauer mit seinem Sohn hinaus aufs Feld wollte, attackierte der Vogel die beiden Männer. Ebenso erging es den alarmierten Beamten, als sie eintrafen. Anfangs schossen die Polizisten auf den Boden, wovon sich allerdings den Strauß nicht einschüchtern ließ. Schließlich musste man das Tier durch gezielte Schüsse töten.

Bereits Anfang März war es zu einer ähnlich gefährlichen Attacke durch einen Strauß desselben Züchters gekommen: Damals wurden eine 31-Jährige und ihre beiden fünf und elf Jahre alten Kinder angegriffen. Die Mutter versuchte, sich und ihre Sprösslinge mit einer Holzlatte gegen das 90 Kilo schwere Tier zu verteidigen. Dieses ließ sich aber nicht verjagen und wurde ebenfalls von der zu Hilfe gerufenen Polizei erschossen.

Vorwürfe gegen Strauß-Betrieb
Der zuständige Bezirkshauptmann von Gmunden, Alois Lanz, erhob damals schwere Vorwürfe gegen den Züchter: Ständig müsse die Behörde aus Tierschutzgründen eingreifen, die Vögel seien in einem "erbärmlichen Zustand", erklärte er. 2005 habe man dem Züchter sogar 60 Strauße aus Tierschutzgründen abnehmen müssen. Auch ein Verfahren wegen Tierquälerei sei anhängig. Ständig würden Vögel entlaufen.

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