Souverän gelöst

“Rot-Kreuzler” und Grazerin retten 59-Jährigen

Steiermark
13.10.2008 09:13
"Ich wusste immer: Das ist das, was ich machen möchte", sagt Marc Pacher (Bild), Mitarbeiter in der Landesleitstelle des Roten Kreuzes in Graz. Tagtäglich koordiniert der Disponent Rettungseinsätze. Am Freitag wurde er zum Lebensretter: Er half einer Grazerin via Telefon, ihren Vater nach einem Kreislaufstillstand wiederzubeleben..."
"Es gibt keine falsche Erste Hilfe", betont der 23-Jährige im Gespräch mit der "Steirerkrone". Vier Jahre war der Grazer Rettungssanitäter, ehe er vor zwei Jahren in die Landesleitstelle kam. Dadurch wurde seine Arbeit "noch interessanter". Am Freitag, um 16.58 Uhr, kam ein Notruf rein - ein 59-Jähriger mit Kreislaufstillstand! Während Pacher einen Notfallwagen ausschickte, half er der Tochter bei der Wiederbelebung.

"Sie war natürlich nervös, hat aber alles hervorragend gelöst. Wenn man es einmal gemacht hat, muss man sich das Erlernte nur wieder in Erinnerung rufen," so der 23-Jährige, der mit 15 Kollegen hauptamtlich in der neuen Landesleitstelle in Graz-Straßgang arbeitet. "62 Sekunden brauchen wir durchschnittlich zum Einsatzort", berichtet Florian Gangl, Vize-Leiter. Ca. 190.000 Einsätze sind es pro Jahr.

Tipps zur Wiederbelebung - was tun, wenn der Patient keine normale Atmung mehr hat?

Schicke jemanden um Hilfe oder alarmiere den Notruf 144.

Beginne dann mit der Herzdruckmassage:

  • Knie' seitlich des Patienten
  • Lege den Ballen deiner Hand in die Mitte der Brust des Patienten. Lege den Ballen der zweiten Hand darauf.
  • Verschränke die Finger und vergewissere dich, dass der Druck auf das Brustbein ausgeübt wird.
  • Bring dich senkrecht über den Brustkorb in Position und drücke mit gestreckten Armen das Brustbein vier bis fünf Zentimeter nach unten.
  • Entlaste nach jeder Kompression den Brustkorb.
  • Wiederhole dies rund 100 Mal pro Minute.
  • Fahre mit der Wiederbelebung fort, bis qualifizierte Hilfe eingetroffen ist oder der Patient wieder atmet.
  • Wichtig: Ersthelfer, die die Beatmung nicht beherrschen, sollten einfasch mit der Herzdruckmassage fortfahren, bis Hilfe eintrifft.

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

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